Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V.
Vulkanausbruch im Kongo
HELP-Mitarbeiterin auf dem Weg ins
Krisengebiet
19.01.2002 – 13:50
Bonn (ots)
HELP-Mitarbeiterin, Barbara Braun, ist auf dem Weg ins Krisengebiet. "Ich bin auf das Schlimmste vorbereitet. Das Ausmaß der Krisensituation ist noch vollkommen unklar, so Barbara Braun bei der Krisenbesprechung vor ihrem Abflug. Aus logistischen Gründen wird ihre Einreise über Kigali, Ruanda erfolgen.
Über 400.000 Menschen fliehen seit Freitag vor der glühenden Lava in Richtung, Kivu-See, Ruanda. Sie haben ihr Hab und Gut zurückgelassen, um ihr nacktes Leben zu retten. Vor ihnen ist der Kivu-See - ihr Rückweg ist abgeschnitten vom Lavastrom. Es bleibt zu befürchten, dass sich die Situation durch die extrem flüssige und schnell fließende Lava noch dramatisch zuspitzt. Die Flüchtlinge benötigen vor allem Wasser, Nahrung und Decken. Noch ist unklar, wo Flüchtlingslager errichtet werden können. Tausende von Menschen, die in die ruandische Grenzstadt Gisenyi geflohen sind, könnten nun abermals von der Lava erreicht werden.
Gisenyi ist 1994 zu zweifelhaftem Ruf gekommen, als 600.000 Ruander vor den Übergriffen der Hutu-Milzen in den benachbarten Kongo fliehen mussten. HELP war mit einer großen Hilfsaktion in Ruanda vertreten. Noch heute besteht über eine Schülerpartnerschaft in Ruli eine enge Verbindung in diese Region.
Gerne vermitteln wir Telefoninterviews mit Barbara Braun im Krisengebiet. Ab Dienstag, den 22.01. nimmt Frau Niemietz-Walter Ihre Anfragen gerne entgegen (0228 / 91529 -11 oder 0163 - 6450054).
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