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Präsident Zwanziger für Ausländerquote im DFB

Hamburg (ots)

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes, Theo
Zwanziger, hat sich für die Einführung einer Quote bei der Besetzung
von ehrenamtlichen und hauptamtlichen Position im DFB und bei
Vereinen ausgesprochen. Zur Integration ausländischer Minderheiten
gäbe es "noch viel Arbeit zu leisten", sagt Zwanziger der ZEIT: "Wir
sehen in der Tat, dass bei uns in allen Instanzen und Institutionen
noch Nachholbedarf besteht." Man sei "im Gespräch mit Verbänden und
Organisationen, um sie zu bitten, uns Menschen zu nennen, auf die wir
zugehen können, um sie zur Mitarbeit zu bewegen." In diesem
Zusammenhang kündigt er die Berufung eines hauptamtlichen
Sicherheitsbeauftragten sowie einer Integrationsbeauftragten an. Über
die Einführung einer Quote nachzudenken gehöre "zu den Aufgaben der
Integrationsbeauftragten", so Zwanziger. Er als Präsident würde die
Einführung einer Quote "gewiss nicht bremsen".
Bei den Maßnahmen gegen politisch motivierte Gewalt in Stadien
will Zwanziger einen Schwerpunkt bei der Bekämpfung antisemitischer
Aktivitäten setzen: "Wer hinter Hakenkreuz-Flaggen herläuft oder
judenfeindliche Parolen verwendet, der sollte wissen, für welch
unfassbares Unheil und welche Menschenverachtung diese Symbole
stehen. Ich fürchte, dass das vielen, die sie verwenden, nicht
wirklich klar ist. Da für Aufklärung zu sorgen und damit auf die
besondere Verantwortung, die wir Deutsche haben, engagiert
hinzuweisen - das sehe ich in der Tat auch als unsere Aufgabe."
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 46 vom 9. November 2006
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

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