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Ulla Schmidt: "Wer später anfängt, soll länger arbeiten"

Hamburg (ots)

Bundesgesundheitsministerin Ulla Schmidt (SPD)
will unmittelbar nach den Landtagswahlen Anfang Februar mit der Union
über Reformen in der Renten- und Gesundheitspolitik verhandeln. "Ich
gehe davon aus, dass wir intensive Gespräche führen werden", sagt die
Ministerin der ZEIT. "Wir bereiten das vor." Für die großen
Sozialreformen sei in Deutschland ein breiter Konsens nötig, so
Schmidt. Die Union solle ihre Verantwortung wahrnehmen, so wie es die
SPD in der Opposition getan habe.
Eine Änderung der Rentenformel, wie sie der Vorsitzende der von
ihr eingesetzten Experten-Kommission, der Darmstädter Professor Bert
Rürup vorgeschlagen hatte, will die Ministerin nicht ausschließen.
"Ich bin keine Formelfetischistin" sagt Schmidt. Wenn die Experten zu
dem Ergebnis kämen, dass für die Zeit nach 2010 Änderungen notwendig
seien, werde die Regierung darauf reagieren.
Ulla Schmidt spricht sich außerdem dafür aus, den Renteneintritt
von der Dauer der Berufstätigkeit abhängig zu machen. "Wer später
anfängt, soll länger arbeiten", so die Ministerin. Zu diesem Punkt
erwarte sie konkrete Vorschläge von der Rürup-Kommission.
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 52, EVT 18. Dezember
2002) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse oder Verena
Schröder, ZEIT-Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/
3280-217, -303, Fax: 040/3280-558, e-mail:  bunse@zeit.de, 
schroeder@zeit.de).

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