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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

FBW vergibt das Prädikat besonders wertvoll an das Psychodrama HELEN

Wiesbaden (ots)

Die Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
zeichnet HELEN, den neuen Film der deutschen Regisseurin Sandra 
Nettelbeck (BELLA MARTHA), mit dem Prädikat besonders wertvoll aus. 
Ab dem 26.11. ist das Drama um die schwerwiegende, depressive 
Erkrankung der erfolgreichen Musikprofessorin Helen auf deutschen 
Leinwänden zu sehen. Neben der hervorragenden Inszenierung und dem 
eindringlichen Spiel der Hauptdarstellerin Ashley Judd zeigt sich die
FBW vor allem von der nachhaltigen Wirkung der Geschichte 
beeindruckt: "einfühlsam, erschreckend, aber auch hoffnungsvoll."
Zeitgleich startet der Mystery-Thriller DIE TÜR mit dem dänischen 
Charakterdarsteller Mads Mikkelsen und dem deutschen Schauspieltalent
Jessica Schwarz in den Hauptrollen. "Ein Alptraumszenario vom 
Feinsten!" urteilt die FBW und vergibt das Prädikat wertvoll. Der 
Film um eine geheimnisvolle Tür in eine Parallelwelt kombiniere 
geschickt Krimi-Elemente mit Mystery und einem Schuss Science Fiction
und liefere so dem Zuschauer "ein atmosphärisch dichtes Zerreisspiel 
für die Nerven".
Auch die Dokumentation ALLEIN IN VIER WÄNDEN wird ab Ende November
in den Kinos anlaufen. Die FBW verlieh dem Film über Jugendliche in 
einer Strafanstalt im Ural das Prädikat wertvoll für seinen 
nüchternen Blick ohne jeden Voyeurismus. Der Zuschauer habe genug 
Zeit, den Biografien der jungen Straftäter zu folgen und den 
Geschichten dahinter nah zu kommen.
Prädikatsfilme vom 26.11.2009
ALLEIN IN VIER WÄNDEN (26.11.2009 / Barnsteiner)
Sorgsam und ruhig gearbeitet ist dieser dokumentarische Blick in 
eine Strafanstalt für Jugendliche im Ural. Die Strafen wurden für 
Delikte wie Diebstahl, Gewalttätigkeiten und sogar Mord verhängt. 
Nüchtern, nah und ohne jeden Voyeurismus schildert der Film den 
Alltag in der Anstalt, lässt schreckliche Schicksale und komplizierte
Charaktere lebendig werden. Der Zuschauer hat Zeit und Ruhe, den 
Gesichtern zu folgen, in ihren Biografien zu lesen, so stark oft die 
durchaus sympathischen Gesichter mit den begangenen Taten zu 
kontrastieren scheinen. Draußen wartet eine grausame, harte Welt auf 
diese Jugendlichen. Draußen werden sie wieder ums Überleben kämpfen 
müssen.
DIE TÜR (26.11.2009 / Senator)
Ein Alptraumszenario vom Feinsten! Der Maler David kann sich nicht
verzeihen, dass er den Tod seiner Tochter verschuldete. Durch eine 
geheimnisvolle Tür, die ihn in eine Parallelwelt führt, bekommt er 
eine zweite Chance. Denn dort liegt die Zeit fünf Jahre zurück und so
kann er sein Kind vor dem tödlichen Unfall retten. Dafür muss er 
allerdings sein altes Ich aus dem Weg schaffen, was nicht folgenlos 
bleibt. Geschickt bedient sich diese Romanverfilmung mit einem stark 
agierenden Mads Mikkelsen unterschiedlicher Genre und kombiniert so 
Krimi-Elemente mit Mystery und einem Schuss Science Fiction. 
Herausgekommen ist dabei ein atmosphärisch dichtes Zerreisspiel für 
die Nerven und eine abwechslungsreiche Variation des 
Doppelgängermotives.
HELEN (26.11.2009 / Warner Bros.)
Die erfolgreiche Musikprofessorin Helen führt eine glückliche Ehe,
hat eine aufgeweckte Tochter und einen intakten Freundeskreis. Die 
Diagnose Depression trifft die Familie aus heiterem Himmel. Ashley 
Judd verkörpert glaubwürdig die von innerer Zerrissenheit und 
depressiven Schüben getriebene Helen. Dabei ist es der herausragenden
Inszenierung der deutschen Regisseurin Sandra Nettelbeck zu 
verdanken, dass dieses komplexe Thema auf der Leinwand so 
eindrucksvoll funktioniert. Sie zeigt nicht nur die Innenperspektive 
der Betroffenen, sondern richtet den Blick auch auf die gesamte 
Konstellation, zeigt den Ehemann und ihre Tochter, die einer enormen 
Belastungsprobe ausgesetzt sind. Das beeindruckende Schauspiel lässt 
die hilflose Verzweiflung der Betroffenen und ihrer Angehörigen 
spürbar werden, die sie jeder Sicherheit beraubt. Ein 
herausfordernder Film über die Abgründe der Psyche: einfühlsam, 
erschreckend, aber auch hoffnungsvoll.

Pressekontakt:

Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)
Schloss Biebrich Rheingaustraße 140
65203 Wiesbaden

Tel: 0611/ 96 60 04 -0
Fax: 0611/ 96 60 04 -11
info@fbw-filmbewertung.com
www.fbw-filmbewertung.com

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