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BLOGPOST: "MPS-Community": Wohin geht die Reise beim E-Publishing?

BLOGPOST: "MPS-Community": Wohin geht die Reise beim E-Publishing?
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E-Publishing ist im Jahr 2018 kein Thema mehr, das von Verlagen nebenbei erledigt wird. Aktuelle Statistiken der IVW weisen Wachstumsraten von 15% im Vergleich zum Vorjahr auf. In einer Branche, in der Auflageneinbußen an der Tagesordnung stehen, ist das eine wohltuende Abwechslung. Der Bereich "Digitales Publizieren" ist längst zu einer essentiellen Umsatzsäule der Verlagshäuser herangewachsen.

Mit steigenden Abo- und Kundenzahlen verändern sich auch die Anforderungen an die Produkte. Hohe Verfügbarkeiten und Stabilität der Apps sind mittlerweile keine Alleinstellungsmerkmale mehr, sondern werden - zu Recht - vorausgesetzt. Vielmehr rückt das Kundenverhalten und deren Bedürfnisse in den Mittelpunkt. Was erwarten LeserInnen? Wie und was wird gelesen? Und überhaupt: was bewegt LeserInnen dazu, Abos abzuschließen und diese auch zu verlängern?

Diese und viele andere Fragen bzw. deren Lösungen waren Thema des "MPS-Community"-Events, zu dem die dpa-digital services ihre Kunden der Mobile Publishing Suite (MPS) gemeinsam mit dem Wiener Technologiepartner APA-IT einlud. Bei dem Meeting konnten die Teilnehmer einen Blick in die Zukunft des digitalen Publizierens werfen und gleichzeitig ihre eigenen Verlags-Anforderungen einbringen und sich mit Branchenkollegen intensiv austauschen.

Nach der Eröffnung durch dpa-Geschäftsführer Peter Kropsch und einem Rückblick auf das vergangene Jahr wurde die Aufmerksamkeit auf die Zukunft gelenkt - die "MPS V6". Scribbles, Mock-Ups und unzählige Feedbackrunden waren diesem Moment vorausgegangen. Diesem Moment, in dem Verlage erstmals einen Blick auf die neue Version werfen konnten. Und nicht nur das: es lagen auch genügend iOS & Android Devices bereit, mit denen man die Apps selbst ausprobieren konnte.

Neben einem kompletten Re-Design des User Interfaces und Usabilityverbesserungen wurden auch das Dashboard, die Startseite und das digitale Schaufenster in die Verlagswelt, weiter optimiert. Eine prominente Platzierung der aktuellen Zeitungsausgabe, Werbe- oder Verlagsbeilagen, Magazine, Echtzeit-Newselemente, interaktive Spiele wie z.B. Sudoku, Gewinnspiele und Verlagsshops sind nur ein paar der verfügbaren Erweiterungen. Die Möglichkeiten sind so divers wie das Verlagsportfolio selbst.

Außerdem stand das zukunftsweisende Thema Analytics auf der Agenda. Das DSGVO-konforme Sammeln von Daten ist das Eine - die große Kunst ist es, Daten so aufzubereiten, dass rasch und ohne großen Aufwand Erkenntnisse daraus gezogen werden können. Im besten Falle ohne die Dienste von Data Scientists in Anspruch zu nehmen. Welche Artikel waren erfolgreich, wie lange wurden diese durchschnittlich gelesen? Welche Funktionen verwenden die LeserInnen vermehrt? Auf diese Fragen gibt es in der MPS Version 6 Antworten: automatisiert erstellte Auswertungen geben den Verantwortlichen einen schnellen Überblick über die Performance von publizierten Ausgaben und zeigen welche Inhalte die LeserInnen zum Verweilen bewegt haben. Auch ein Frühwarnsystem für drohende Abokündigungen steht den Verlagen zur Verfügung und ermöglicht es KundInnen, die schon länger keine Ausgaben mehr gelesen haben, mit maßgeschneiderten Angeboten zum Comeback zu bewegen.

Im Bereich Analytics arbeitet die dpa - digital services eng mit der dpa-Unit "Performing Content" zusammen. Was das Team rund um Katja Fleischmann und Meinolf Ellers im Bereich Content und Conversion schafft, findet mit der MPS V6 den Weg zu den LeserInnen.

Niemand kennt die Leserschaft besser, als die Verlage selbst. Daher ist eine aktive Teilnahme der Verlage an der Weiterentwicklung der Mobile Publishing Suite von zentraler Bedeutung. Dazu werden in unregelmäßigen Abständen kurze Umfragen verschickt, um zukünftige Produktfeatures gemeinsam zu priorisieren. Die erste Runde dieser Befragungen findet noch vor Weihnachten statt.

Aber nicht nur das Produkt stand im Mittelpunkt des Meetings, das nicht umsonst das Wort "Community" im Namen trägt. Genauso wichtig ist immer der Austausch der Verlage untereinander. Welche Maßnahmen begeistern die LeserInnen? Wie werden einzelne Produktfeatures gezielt eingesetzt? Der gemeinsame Tenor der TeilnehmerInnen war: lasst uns das regelmäßiger machen!

Dieser Beitrag ist originär erschienen im Innovationsblog der dpa: https://innovation.dpa.com/2018/12/18/zukunft-digitales-publizieren/

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