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Die Anforderungen an die Gesamtqualifikation der IT-Fachleute steigen

München (ots)

Trend zu kurzen Beschäftigungsverhältnissen /
Statt Anwendungsentwickler und Programmierer werden Prozessberater
gesucht / Computerspezialisten müssen über den Tellerrand blicken
können
München, 2. April 2004 - Auch wenn sich der IT-Arbeitsmarkt etwas
entspannt, steigen derzeit die Anforderungen an die
Gesamtqualifikation der IT-Fachleute erheblich. Die IT-Fachzeitung
COMPUTERWOCHE (Ausgabe 14/2004) zeigt in ihrem aktuellen Heft auf,
wie sich die Rahmenbedingungen in der IT-Industrie verändern, und was
Unternehmen von ihren Computerspezialisten erwarten.
In der IT-Branche geht der Trend hin zu befristeten
Beschäftigungsverhältnissen, Zeitarbeit und Selbstständigkeit. IT-
Profis müssten sich darauf einstellen, "wie moderne Wanderburschen"
zu arbeiten, meint Christina Mankus, Geschäftsbereichsleiterin IT der
Deutschen Industrie Service AG (DIS), einem der größten
Personaldienstleister der Republik. Zudem verändern sich die
Berufsbilder der Branche: Programmierer und Anwendungsentwickler
haben keine guten Aussichten. "Wir suchen Prozessberater", erklärt
Hans-Walter Müller, IT-Manager bei Audi.
Als Folge dieser Veränderungen wandeln sich auch die Anforderungen
an die Bewerber. Technikverliebte Mitarbeiter ohne Blick über den
Tellerrand und ohne soziale Fähigkeiten sind nicht gefragt. Gesucht
werden IT-Profis, die neben fundiertem und aktuellem technischem
Know-how über Branchenwissen und Projekterfahrungen bei
unterschiedlichen Arbeitgebern verfügen. Jobsuchende ohne
Eigeninitiative, Verantwortungs- oder Veränderungsbereitschaft haben
schlechte Karten. Außerdem sei interkulturelle Kompetenz gefordert,
erklärt Armin Barbalata, Technikvorstand des Münchner Software- und
Beratungshauses Mindmatics, da mittlerweile selbst das kleinste IT-
Unternehmen im Ausland programmieren lasse.
Dennoch sind die meisten Personaler verwundert, wie wenig Umdenken
bei den IT-Jobsuchenden bislang stattgefunden hat. Die Qualität
vieler Bewerbungsunterlagen sei mangelhaft, beklagt DIS-Managerin
Mankus gegenüber der COMPUTERWOCHE. Außerdem gibt es immer noch
Kandidaten, die sich gar nicht oder nur wenig über ihren künftigen
Arbeitgeber informieren. Die größten Defizite aber beobachten die
Personaler bei den Softskills. Viele Bewerber täten sich schwer, über
ihre Stärken und Schwächen zu reden, und eine Portion mehr
Selbstbewusstsein "könnten sie ruhig mitbringen", meint Cüneyt Özcan,
Personal-Manager bei dem IT-Dienstleister IS Energy.
Für Rückfragen: 	
Hans Königes, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/360 86-261, Fax 089/360 86-109
ots-Originaltext: Computerwoche
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=8155

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