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Reimagining Good Corporate Citizenship 2035: Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen

Reimagining Good Corporate Citizenship 2035: Gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen
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Berlin (ots)

Der neueste PHINEO-Themenreport beschäftigt sich mit der Notwendigkeit und der praktischen Ausgestaltung unternehmerischer Verantwortung. In Interviews berichten 15 CEOs, Manager:innen und Gründer:innen (u.a. WELEDA, BASF, Pfizer, Otto, Bio Company, Einhorn, Ecosia, Waschbär, Polarstern Energie) über ihr Verständnis von gesellschaftlicher Verantwortung der Wirtschaft und ihren unternehmerischen Beitrag zur sozial-ökologischen Transformation. Daraus ergeben sich 7 Thesen für erfolgreiches, verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln der Zukunft.

"Unternehmen spielen bei der sozial-ökologischen Transformation eine zentrale Rolle, und zwar nicht nur, weil sie mitverantwortlich sind für viele der aktuellen Probleme, sondern weil ohne ihre Innovationskraft diese existenziell notwendige Transformation nicht gelingen kann", erklärt Jennifer Hansen, Hauptautorin und Co-Head of Innovation and Business Development in der Unternehmensberatung der PHINEO gAG.

Corporate Citizenship wird im Jahr 2035 nicht mehr nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern gesellschaftliche und unternehmerische Notwendigkeit sein, so lautet auch die Haupterkenntnis des Reports. Die Grenzen zwischen profitorientiertem Kerngeschäft und ökologischer und sozialer Nachhaltigkeit werden sich deshalb auflösen - CSR, gesellschaftliches Engagement und Nachhaltigkeit werden zum integralen Bestandteil des Kerngeschäfts, prognostizieren die im Report interviewten Unternehmer:innen.

"Unternehmen, die für sich die Frage beantwortet haben, warum sie in Zukunft noch existieren werden, werden deutlich besser mit ihrer Verantwortung gegenüber zukünftigen Generationen umgehen. So sichern sie gleichzeitig ihre eigene Zukunft", erklärt Maximilian Viessmann von der Viessmann-Group ebenfalls im Rahmen seines Interviews.

Durch die Entscheidung des Patagonia-Gründers Yvon Chouinard, sein Unternehmen einer Umweltstiftung zu überlassen, bekommt die Diskussion um unternehmerische Verantwortung aktuell große Aufmerksamkeit. "Impactorientierung ist längst in der Wirtschaft angekommen und wird zunehmend vom Add-on zum Kern erfolgreichen unternehmerischen Handelns. Finanzielle Rendite und gesellschaftlich-ökologischer Mehrwert werden sich im Jahr 2035 nicht mehr trennen lassen", so PHINEO-Vorstand und Social-Impact-Experte Dr. Andreas Rickert.

Der Report beschreibt eindringlich die Notwendigkeit der fundamentalen Transformation der Wirtschaft. Dabei geht es um Wandel im Denken und Handeln: Vom Shareholder- zum Stakeholder-Ansatz, von degenerativen zu regenerativen Geschäftsmodellen, von der Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks (net zero) zur Steigerung des ökologischen und gesellschaftlichen Handabdrucks (net positive), von kurzfristiger Gewinnfixierung zu langfristiger gesellschaftlicher Wertschöpfung, von der Behandlung von Symptomen zur Lösung von Ursachen. Regeneratives Wirtschaften (do good) löst notwendigerweise das do no harm-Prinzip (Vermeiden von Schäden) ab.

"Der Beitrag der Unternehmen für die Gesellschaft wird besser sicht- und messbar und daher mehr und mehr zur Grundlage nachhaltiger unternehmerischer Entscheidungen", bestätigt Dr. Melanie Mass-Brunner, Mitglied des Vorstands und Chief Technology Officer (CTO) der BASF SE im Interview im Report.

Dieser Shift erfordert ein ganzheitliches Um- und Neudenken und ein verändertes Mindset aller Beschäftigten. Dafür müssen sich Unternehmen nicht nur mit Strukturen und dem Thema Purpose beschäftigen, sondern ihre ganze Unternehmenskultur - von der Spitze bis zur Belegschaft - transformieren, so eine der weiteren Thesen des Reports.

"Grenzen werden sich nicht nur zwischen Abteilungen auflösen, sondern auch über Unternehmensgrenzen hinaus, wenn wir stärker die gesamte Lieferkette und andere Stakeholder miteinbeziehen und uns mehr politisch engagieren", sagt Aysel Osmanoglu, Vorstandsmitglied der GLS Bank.

Alle Thesen, Interviews und den vollständigen Report zum Download finden Sie ab sofort unter https://www.phineo.org/magazin/reimagine-corporate-citizenship.

Für Fragen und Interviewwünsche stehen wir jederzeit zur Verfügung.

Die PHINEO gAG ist ein gemeinnütziges Analyse- und Beratungsunternehmen, Netzwerk und Denkfabrik für strategisches gesellschaftliches Engagement. PHINEO erstellt Themenreporte, Studien und Analysen und verleiht gemeinnützigen Organisationen und Projekten das Wirkt-Siegel. Als Think-and-do-Tank vernetzt, berät und unterstützt PHINEO NGOs, Unternehmen, Stiftungen, Vermögende sowie die öffentliche Hand in ihrem wirkungsorientierten Handeln für die Gesellschaft.

Pressekontakt:

Juliane Werlitz
Pressesprecherin PHINEO gAG
Tel.: +49 30 52 00 65 376, Mobil: +49 171 644 01 56
Mail: juliane.werlitz@phineo.org

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