KI erobert den Alltag der Verbraucher
Köln (ots)
Aktueller "KI Monitor" von HEUTE UND MORGEN untersucht Chancen, Herausforderungen und Perspektiven von KI-Anwendungen aus Konsumentensicht
70 Prozent der Bundesbürger zwischen 18 und 70 Jahren haben in ihrem Alltag bereits Erfahrungen mit Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) gemacht. Jeder Fünfte (22 Prozent) nutzt diese sogar schon regelmäßig - allen voran jüngere, höher gebildete und männliche Personen. Das Gesamturteil der Deutschen zur Entwicklung von KI fällt dabei überwiegend positiv aus; nur 13 Prozent betrachten diese skeptisch.
Dies zeigt der aktuelle "KI Monitor" des Marktforschungs- und Beratungsinstituts HEUTE UND MORGEN. 1.000 repräsentativ quotierte Bundesbürger im Alter zwischen 18 und 70 Jahren wurden online zu ihren Einstellungen zur KI sowie zu ihrem aktuellen KI-Nutzungsverhalten befragt.
"Künstliche Intelligenz ist längst im Alltag der Verbraucher angekommen und wird in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen", sagt Robert Quinke, Geschäftsführer von HEUTE UND MORGEN.
Einfluss von KI auf unterschiedliche Lebensbereiche
Die größten gesellschaftlichen Vorteile von KI sehen die Deutschen in den Bereichen Wissenschaft (67 Prozent), Medizin (56 Prozent) und wirtschaftliche Produktivität (51 Prozent). In puncto Mobilität, Bildung, Kundenservice und Verwaltung erwarten insbesondere jüngere Menschen deutlich mehr positive als negative Auswirkungen.
Die stärksten negativen Einflüsse von KI befürchten die Bundesbürger im Hinblick auf die Zahl der Arbeitsplätze (44 Prozent) sowie die Demokratie (36 Prozent). Bei den möglichen Auswirkungen auf die Kriminalitätsrate zeigen sich die Bundesbürger noch unschlüssig. Konkrete Sorgen bereiten unter anderem die Zunahme und schwierigere Erkennbarkeit von Fake News und Betrugsmaschen. Jeder zweite erwachsene Bundesbürger äußert zudem Datenschutzbedenken gegenüber der KI.
Bekanntheit von KI-Tools und KI-Anbietern
Bei gestützter Abfrage ist der Sprachassistent Alexa (Amazon) in Deutschland mit Abstand die bekannteste KI-Anwendung (85 Prozent kennen diese), gefolgt von ChatGPT (OpenAI) und Siri (Apple) mit einem Bekanntheitsgrad von jeweils rund 70 Prozent. Anders sieht es bei der ungestützten Abfrage aus: Hier nennen die Bundesbürger am häufigsten ChatGPT (50 Prozent). Sprachassistenten wie Alexa, Siri oder Google Assistant werden spontan oft noch nicht als KI wahrgenommen.
Unter den KI-Chatbots ist ChatGPT in puncto Nutzungshäufigkeit klarer Platzhirsch unter den Anbietern und weist zugleich auch die höchste Nutzerzufriedenheit auf. Erst mit großem Abstand folgen hier Google Gemini, Microsoft Copilot und weitere.
Drei unterschiedliche Chatbot-Nutzertypen
Mit Blick auf die Verwendung von KI-Chatbots lassen sich drei verschiedene Nutzertypen in der Bevölkerung identifizieren: emotionale, professionelle und distanzierte Nutzer.
- Emotionale Chatbot-Nutzer (20 Prozent) nutzen KI-Chatbots im Alltag oft für persönliche Themen und als Ratgeber bei Alltagsentscheidungen oder Konflikten. Sie betrachten KI-Chatbots als eine Art Freund und Berater, zu denen sie eine vertrauensvolle und wertschätzende Beziehung aufbauen. Sie befürchten zugleich häufiger, von diesen abhängig zu werden.
- Professionelle Chatbot-Nutzer (34 Prozent) nutzen KI-Chatbots als reines Arbeitswerkzeug, das ihnen gezielt dabei hilft, den eigenen Alltag effizienter zu gestalten. Sie hinterfragen KI-Antworten zumeist kritisch, wertschätzen die KI-Chatbots aber. Sie verwenden diese häufiger zu beruflichen als zu privaten Zwecken.
- Distanzierte Chatbot-Nutzer (46 Prozent) weisen keine nennenswerte emotionale Bindung an KI-Chatbots auf und behandeln diese auch weniger wertschätzend. Sie nutzen KI-Chatbots im Alltag insgesamt seltener und weniger intensiv und erleben diese häufiger noch als fremdartiges Gegenüber.
"Die emotionale Bindung an KI-Chatbots und deren Wertschätzung nehmen mit der Häufigkeit ihrer Nutzung deutlich zu", sagt Robert Quinke. "Damit wächst auch deren Bedeutung als signifikantes Gegenüber im persönlichen Alltag."
Nutzungshäufigkeit von KI-Anwendungen
Die bereits länger etablierten Sprachassistenten wie Alexa oder Siri werden im Durchschnitt monatlich häufiger genutzt als neuere und bisher primär textbasierte Chatbots wie ChatGPT.
KI-gestützte Gesichtserkennung - um Personen auf Fotos zu identifizieren oder um das eigene Smartphone zu entsperren - ist die am häufigsten genutzte Einzelanwendung. KI-Anwendungen zur Generierung von Bildern, Videos oder Musik werden hingegen bislang selten genutzt.
Die Häufigkeit der Nutzung von KI-Anwendungen selbst ist stark vom Alter der Nutzer abhängig: Während 18- bis 35-Jährige Sprachassistenten, Chatbots oder automatische Übersetzer mehrfach wöchentlich nutzen, tun dies die über 55-Jährigen nur etwa ein- bis dreimal pro Monat. Unter den bisherigen KI-Nichtnutzern zeigen sich jüngere Menschen deutlich aufgeschlossener für die zukünftige Nutzung von KI-Chatbots als ältere Menschen (67 Prozent versus 46 Prozent).
Worauf Unternehmen achten sollten
Die Ergebnisse des aktuellen "KI Monitor" von HEUTE UND MORGEN zeigen deutlich: KI-Lösungen sind bereits fest im Alltag vieler Verbraucher verankert. Ihr Einfluss auf Informationssuche, Entscheidungsprozesse sowie auf die Anforderungen an Qualität und Effizienz im Kundenservice wird weiter zunehmen. Unternehmen - vor allem Dienstleister - sollten sich daher rechtzeitig auf diese Veränderungen einstellen.
Weitere Studieninformationen
Der komplette, rund 50-seitige "KI Monitor 2025" kann direkt über HEUTE UND MORGEN bezogen werden (kostenpflichtig). Die Trendstudie enthält umfangreiche weitere Ergebnisse und Analysen, differenziert nach unterschiedlichen Zielgruppen und KI-Nutzertypen.
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