ZDK Zentralverband Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe e.V.
Kfz-Gewerbe: Werkstattgeschäft bleibt die tragende Säule (BILD)
Bonn/Frankfurt (ots)
Das Werkstattgeschäft, dessen Optimierung im Fokus der am 11. September in Frankfurt beginnenden Automechanika steht, sei unverändert die tragende Säule für das Kfz-Gewerbe. Darauf wies Robert Rademacher, Präsident des Zentralverbands Deutsches Kfz-Gewerbe (ZDK), heute in Frankfurt hin.
Deshalb schaue das Kfz-Gewerbe "mit gespannter Vorfreude" auf die bevorstehende Automechanika. Laut Rademacher ist diese Messe auch "Gradmesser und Stimmungsbarometer der Automobilwirtschaft". Sie habe auch eine wichtige Funktion als Impulsgeber, da mit den dort gezeigten Geräten, Systemen und Verfahrenstechniken das Servicegeschäft effizienter, kundenorientierter und somit kostengünstiger gestaltet werden könne.
Während das Werkstattgeschäft noch befriedigend verlaufe, hätte sich das Geschäftsklima im Kfz-Gewerbe insgesamt im dritten Quartal verschlechtert. Kurz vor der Automechanika zeigten wichtige Konjunkturindikatoren, dass sich die Aussichten für den Rest des Autojahres 2012 eingetrübt hätten. So sei die Zahl der Neuzulassungen wie die Anzahl der Auftragseingänge rückläufig.
Die Ergebnisse des aktuellen ZDK-Geschäftsklimaindexes, ermittelt Ende August/Anfang September 2012, festigten diese Einschätzung. So liege der Index-Wert zur aktuellen Geschäftslage, in dem die Daten aller drei Geschäftsbereiche (Neufahrzeuge, Gebrauchtwagen, Service) zusammengefasst werden, aktuell bei 116,8 Punkten. "Das ist der zweitschlechteste Wert seit Erhebungsbeginn im Februar 2010", so Rademacher. Gegenüber dem zweiten Quartal sank dieser Wert um 12,8 Punkte. Seit dem bisherigen Höchstwert von 146,4 Punkten im zweiten Quartal 2011 zeige die Index-Kurve kontinuierlich nach unten.
Wenig berauschend stelle sich das Neuwagengeschäft dar. Die Mehrheit der Betriebe (55,1 Prozent) bewertete es im laufenden Quartal als "schlecht". Beim Gebrauchtwagengeschäft sei die Menge aktuell im grünen Bereich. Die Qualität der Geschäfte könnte laut Rademacher allerdings besser sein: "Die Bruttogewinne sind unzureichend, sie stehen nicht zuletzt durch die hohe Zahl der Tageszulassungen unter Druck." Die Standzeiten der Gebrauchten hätten sich im Vergleich zum Vorjahr um zehn Tage auf nunmehr 94 Tage verlängert.
Auch das Werkstattgeschäft zeige leichte Bremsspuren, werde aber von der Mehrheit der Kfz-Betriebe (58,4 Prozent) noch als "befriedigend" angesehen. Allerdings hätte die Mehrheit (45,4 Prozent) im zweiten Quartal noch von einer "guten" Werkstattauslastung berichtet.
Für das vierte Quartal folgen die Erwartungen der Kfz-Betriebe laut Rademacher "dem Prinzip Hoffnung". Der Index-Wert zur erwarteten Geschäftslage stieg gegenüber dem Vorquartal leicht um 2,9 Punkte auf 102,5 Punkte. Die größten Hoffnungen der Branche ruhten hierbei auf dem Servicegeschäft. Laut ZDK gingen 60,8 Prozent der Betriebe hier von einer saisonüblichen und 28,9 Prozent sogar von einer besseren Werkstattauslastung aus.
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