All Stories
Follow
Subscribe to CDU/CSU - Bundestagsfraktion

CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Ludwig: Fahrverbote lösen das Stickoxid-Problem nicht

Berlin (ots)

Geplante Maßnahmen in Hamburg führen nur zu Umgehungsverkehr

Hamburg hat als erste deutsche Großstadt angekündigt, Fahrverbote für Diesel-Fahrzeuge zu verhängen. Betroffen sein soll ein 580 Meter langer Straßenabschnitt der Max-Brauer-Allee und ein 1,7 Kilometer langer Abschnitt der Stresemannstraße. Hierzu erklärt die verkehrspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Daniela Ludwig:

"Fahrverbote auf Teilstrecken führen nicht zu besserer Luft. Das Ergebnis wird sein, dass zwar die betroffenen Straßen gemieden werden, dafür aber der Umgehungsverkehr in den angrenzenden Straßen zunehmen wird. Das führt lediglich zu einer Verlagerung der Belastung. Die angekündigte Maßnahme der Stadt Hamburg ist rein populistisch und nicht lösungsorientiert. Am 27. Februar 2018 hatte das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschieden, dass Städte und Kommunen Fahrverbote für Dieselfahrzeuge verhängen dürfen. Das Gericht stellte dabei aber klar, dass es durch die Verbote nicht zu unverhältnismäßigen Härten kommen dürfe. Die Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts liegt noch nicht vor, dennoch hat Hamburg angekündigt, bereits jetzt Verbotsschilder aufstellen zu wollen. Es wäre empfehlenswert, die Begründung abzuwarten und dann im Sinne des Urteils zu reagieren. Das Urteil verlangt keine Einführung von Fahrverboten. Es fordert zu allererst die Überprüfung der Luftreinhaltepläne. Es ist zweifelhaft, ob Hamburg alternative Maßnahmen ernsthaft geprüft hat."

Hintergrund: Hamburg will als erste Großstadt mit Durchfahrtsverboten für Diesel-Fahrzeuge die Stickoxidbelastung bekämpfen und entsprechende Verbotsschilder aufstellen, die nach Veröffentlichung der Urteilsbegründung des Bundesverwaltungsgerichts gelten sollen. Das BVerwG hält laut Urteil vom 27.2.2018 Fahrverbote in Städten ausnahmsweise für zulässig. Die Städte müssen aber ihre Luftreinhaltepläne auf Verhältnismäßigkeit prüfen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: pressestelle@cducsu.de

Original content of: CDU/CSU - Bundestagsfraktion, transmitted by news aktuell

More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
More stories: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
  • 16.05.2018 – 11:28

    Hardt: Brüsseler Treffen zum Iran-Abkommen zeigt Perspektiven auf

    Berlin (ots) - Ziel bleibt Erhalt des Atom-Abkommens - Enge transatlantische Abstimmung weiterhin wichtig Die Abstimmungen zur Wahrung des Iran-Atom-Abkommens nach dem Rückzug der USA laufen auf Hochtouren. Hierzu erklärt der außenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jürgen Hardt: "Die gestrigen Gespräche zwischen den E3 (Deutschland, Frankreich und ...

  • 15.05.2018 – 16:05

    Gienger: Russland macht Schritt in die richtige Richtung

    Berlin (ots) - Vereinbarung der FIFA zur freien Berichterstattung werden eingehalten Die russische Regierung hat das Einreiseverbot für den ARD-Dopingexperten Hajo Seppelt zur Fußball-Weltmeisterschaft aufgehoben. Hierzu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Eberhard Gienger: "Das ist ein gutes Zeichen der russischen Staatsführung, die Verweigerung der Einreise für den deutschen ...

  • 14.05.2018 – 14:51

    Tillmann/Feiler: Zinssatz für Nachzahlungszinsen muss abgesenkt werden

    Berlin (ots) - Beschluss des Bundesfinanzhofes macht dringenden Handlungsbedarf deutlich In einem am heutigen Montag, 14. Mai 2018, bekannt gewordenen Beschluss äußert der Bundesfinanzhof Zweifel an der Verfassungsmäßigkeit von Nachzahlungszinsen für die Zeit ab dem Jahr 2015. Dazu erklären die finanzpolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje ...