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Börnsen: Freiheit schafft Freude, Freude bringt Freiheit

Berlin (ots)

Am heutigen Mittwoch stellt der Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien Staatsminister Bernd Neumann den Siegerentwurf für das Freiheits- und Einheitsdenkmal im Ausschuss für Kultur und Medien vor. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Wolfgang Börnsen (Bönstrup):

"Die Union begrüßt ausdrücklich die Entscheidung der Jury des Freiheits- und Einheitsdenkmals für den Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Milla & Partner mit Sasha Waltz. Nachdem der Nachweis der technischen Realisierbarkeit erbracht wurde und überzeugend dargelegt wurde, dass die Kostenvorgabe eingehalten werden wird, steht einem Bau des Denkmals nichts mehr im Wege. Der Entwurf entspricht der Intention der Auslober vom Bundestag und der Bundesregierung.

Da die Bürger den neuen Sockel in der Form einer Schale begehen können, werden sie selbst Teil des Denkmals. Sie werden durch das Denkmal förmlich zum aktiven Mitwirken aufgerufen. Deutlicher hätte man die Widmung "Wir sind das Volk. Wir sind ein Volk." kaum zum Ausdruck bringen können. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion erwartet, dass dieses Denkmal die Identifikation der Bürgerinnen und Bürger mit den freiheitlichen Momenten unserer Geschichte stärken wird. Das Denkmal fügt sich darüber hinaus elegant in das städtebauliche Ensemble ein, indem es etwa mit der Schale Schinkels vor dem Alten Museum im Lustgarten korrespondiert.

Seit dem ersten Antrag im Deutschen Bundestag am 23.10.2007 zur Errichtung eines Denkmals für Freiheit und Einheit hat es eine parlamentarische wie öffentliche Debatte gegeben, wie sie selten ein Projekt erfahren hat. In 28 bundesweiten Veranstaltungen hat u.a. die Deutsche Gesellschaft über das Vorhaben ausführlich informiert. Allein im Ausschuss für Kultur und Medien hat die Bundesregierung sieben Mal zu dieser Maßnahme Stellung genommen. Die Diskussionen im Fachausschuss wie im Bundestag sind stets von den Medien aufgegriffen und differenziert vorgestellt worden.

Wer jedoch die Deutsche Einheit grundsätzlich für fragwürdig hält und ein Geschichtsbewusstsein praktiziert, das die Freiheitsbewegungen in unserem Land ausblendet, der muss Zuflucht zu Verfahrensmäkeleien nehmen, um das Freiheits- und Einheitsdenkmal zu kritisieren.

Freiheit ist das höchste Gut, ohne das unser demokratisches Gemeinwesen nicht existieren könnte und ohne das die Menschenwürde sich nicht verwirklichen lässt. Das Freiheits- und Einheitsdenkmal wird gerade die jungen Menschen daran erinnern, dass Freiheit nicht selbstverständlich ist, sondern immer wieder errungen und verteidigt werden muss.

Das Freiheits- und Einheitsdenkmal erinnert an die lange Geschichte der Freiheit in Deutschland, die nicht in Vergessenheit geraten darf. 1848 wurden in der Märzrevolution bürgerliche Grundrechte gefordert. Mit der Weimarer Republik wurde 1919 die erste Demokratie auf deutschem Boden etabliert. Der parlamentarische Rat erschuf 1949 das Grundgesetz, das Basis unserer heutigen freiheitlichen Ordnung ist. 1953 gab es die erste große Freiheitsbewegung gegen die kommunistische Diktatur, die militärisch unterdrückt wurde. 1989/1990 wurde das SED-Unrechtsregime schließlich durch den unbändigen Freiheitswillen und den bewundernswerten Mut der Deutschen jenseits des Stacheldrahts überwunden. Auf diese Tradition der Freiheit können wir stolz sein!

Der Ort des geplanten Freiheits- und Einheitsdenkmals ist bewusst gewählt. Dort, wo früher das Nationaldenkmal das Kaiserreich glorifizierte, soll nun der Freiheitsbestrebungen des deutschen Volkes gedacht werden. Prägnanter kann man den fundamentalen Wandel, den Deutschland seit 1949 erfahren hat, kaum demonstrieren. Das Freiheits- und Einheitsdenkmal muss jetzt gebaut werden. Die Generation, die die Wende aktiv erlebt hat, hat die Verantwortung, zu ihrer Lebzeit einen Ort zu schaffen, der die nachwachsende Generation an den Freiheitskampf der Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR erinnert. Ohne Denkmäler gehen Erinnerungen verloren und verschwinden aus dem öffentlichen Bewusstsein."

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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