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Damit der PC nicht ausspioniert wird oder Spam versendet
Piraten-Software gezielt bekämpfen

Hannover (ots)

Eine ganze Industrie lebt mittlerweile von
Datenspionage, Spam-Versand und Erpressung von Online-Diensten. 
Private und geschäftliche PCs werden dabei unbemerkt für illegale 
Zwecke missbraucht. Wer seinen Rechner davor bewahren will, braucht 
neben den bisherigen Schutzmaßnahmen spezielle 
Anti-Rootkit-Programme, so das Computermagazin c't in der aktuellen 
Ausgabe 2/07.
Rootkits sind schwer zu überlistende Tarnkappen für Trojaner, die 
sich tief im System verstecken. Wie c't festgestellt hat, kommt 
herkömmliche Anti-Viren-Software oft nicht dagegen an. Unbemerkt 
können Angreifer unter dem Deckmantel eines Rootkit die Daten der 
Festplatte ausspionieren, etwa Industriegeheimnisse oder Zugangsdaten
zum Online-Banking. Andere Schädlinge schließen möglichst viele 
Rechner zu einem sogenannten Botnetz zusammen, das der Angreifer wie 
eine Roboterarmee nach Belieben fernsteuern kann. Damit mutiert der 
eigene Rechner unbemerkt zur Spam-Schleuder oder greift mit vielen 
anderen infizierten PCs bestimmte Webserver an, um diese mit einer 
sogenannten DDoS-Attacke zum Absturz zu bringen. Für den Zugang zu 
einem solchen Botnetz oder für eine Software, die eine bisher noch 
unbekannte Lücke in Windows ausnutzt, erhalten Programmierer mitunter
mehrere zehntausend Dollar.
"Gegen ein unbekanntes Sicherheitsloch kann man sich kaum 
schützen", so c't-Redakteur Jürgen Schmidt. "Schon beim Klick auf 
einen Link oder dem Öffnen einer präparierten Word-Datei kann sich 
ein Schädling einnisten, der dann kaum noch aufzuspüren ist."
Die Hersteller von Anti-Viren-Software haben inzwischen reagiert 
und versuchen, Rootkits mit speziellen Programmen aufzuspüren und zu 
entfernen. Im c't-Test zeigt sich, dass AVGs "Anti-Rootkit" sowie 
"Blacklight" von F-Secure recht zuverlässig arbeiten und gleichzeitig
einfach zu bedienen sind. Profis finden in "Rootkit Unhooker" und 
"GMER"  zwei Programme, die ihnen zusätzliche Informationen über 
gefundene Rootkits liefern. "Anti-Viren-Software und die Firewall 
bleiben dabei genauso wichtig bisher", erklärt c't-Experte Jürgen 
Schmidt. "Einen hundertprozentigen Schutz gibt es aber nicht." (ju)
Titelbild c't 2/2007
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/07/ct022007.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur 
Jürgen Schmidt sind unter 05 11/2 79 15 60  beim c't-Hörfunk-Service 
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für 
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download 
bereit.
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Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.reupke@heise-medien.de

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