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Die neuen Tricks der Spammer und Phisher
Aktuelle Spamflut ist kaum zu stoppen

Hannover (ots)

Derzeit gibt es eine neue Flut von Spam- und
Phishing-Mails, die so schnell wohl nicht zu stoppen sein wird. 
Schuld daran sind neue Techniken, mit denen sich Betrüger besonders 
gut verstecken können, so das Computermagazin c't in der aktuellen 
Ausgabe 18/07.
Mit einem Klick auf verseuchte E-Mail-Anhänge oder Webseiten fängt
man sich auf einem ungeschützten PC schnell einen Trojaner ein. Ohne 
dass der Anwender es merkt, wird der eigene Rechner Teil eines 
Bot-Netzes, verschickt also ferngesteuert unerwünschte Werbe- oder 
Phishing-Mails. Phishing-Mails haben es meist darauf abgesehen, 
Zugangsdaten für Online-Banking zu erspähen, indem sie den Empfänger 
auf gefälschte Bankseiten lotsen.
Die Versender von Spam verstehen es immer besser, sich zu 
verstecken. Zwischen ihren zentralen Servern und den unfreiwilligen 
Teilnehmern ihrer Bot-Netze ziehen sie neue Zwischenschichten ein. 
Demzufolge findet zwischen einem Rechner, der ohne Wissen seines 
Anwenders Werbe-Mails verschickt, und dem zentralen Server keine 
direkte Kommunikation mehr statt. Alles läuft über die 
Vermittlungsstellen, die beliebig austauschbar und über mehrere 
Länder verteilt sind.
"Will man heute einen Phishing-Server oder ein Netz von Spammern 
ausschalten, hat man es gleich mit mehreren Behörden in verschiedenen
Ländern zu tun", berichtet c't-Redakteur Jürgen Schmidt. "Das Ganze 
hat also neben einer technischen Herausforderung auch eine bedeutende
juristische Ebene." Außerdem verhalten sich Internet-Dienstleister, 
die an Kriminelle Server vermieten oder Web-Adressen vergeben, häufig
wenig kooperativ. Dabei ist gerade ihre Mithilfe besonders wichtig.
Bevor die Betrüger die neuen Techniken wie Rock Phish und Fast 
Flux einsetzten, konnten Phishing-Seiten zuletzt bereits nach wenigen
Stunden oder höchstens Tagen abgeschaltet werden. Inzwischen dauert 
es mitunter Wochen und Monate, bis Behörden oder verschiedene 
Organisationen eine Phishing-Seite aus dem Netz entfernen.
Titelbild c't 18/2007
www.heise-medien.de/presseinfo/bilder/ct/07/ct182007.jpg
Hinweis für Hörfunkredaktionen:
Ein Radiobeitrag zu diesem Thema sowie O-Töne von c't-Redakteur 
Jürgen Schmidt sind unter 05 11/2 79 15 60  beim c't-Hörfunk-Service 
abrufbar. Unter www.radioservice.de steht das Angebot für 
akkreditierte Hörfunkredakteure auch im MP3-Format zum Download 
bereit.

Pressekontakt:

Ihre Ansprechpartnerin für Rückfragen
Anja Reupke
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon +49 [0] 511 5352-561
Telefax +49 [0] 511 5352-563
anja.reupke@heise-medien.de

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