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Fachpressemitteilung: Welt-Thrombose-Tag – Jede vierte Todesursache jährlich wird durch eine venöse oder arterielle Thrombose bedingt

Fachpressemitteilung: Welt-Thrombose-Tag – Jede vierte Todesursache jährlich wird durch eine venöse oder arterielle Thrombose bedingt
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Fachpressemitteilung

Welt-Thrombose-Tag – Jede vierte Todesursache jährlich wird durch eine venöse oder arterielle Thrombose bedingt

  • Bei einem Krankenhausaufenthalt ist das Risiko für die Entwicklung einer Thrombose besonders hoch: die Hälfte der stationären Patientinnen und Patienten sind davon betroffen
  • Eine angemessene Prophylaxe bei erkrankten Hochrisikopatientinnen und -patienten in medizinischen Behandlungen senkt nachweislich das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) und der damit verbundenen Mortalität
  • Viatris setzt auf Partnerschaften, um durch enge Zusammenarbeit aller Akteure des Gesundheitswesens die Patientinnen und Patienten bestmöglich zu versorgen

Bad Homburg v. d. Höhe, 12. Oktober 2022 – Morgen, 13. Oktober 2022, ist Welt-Thrombose-Tag (World Thrombosis Day). Viatris setzt sich auch in diesem Jahr dafür ein, das Bewusstsein für dieses Krankheitsbild bei allen – den medizinischen Fachkreisen wie auch der breiten Bevölkerung – zu schärfen (siehe primäre Abbildung/Abbildung 1). Das Therapiegebiet der Thrombose stellt einen Fokusbereich des Unternehmens in Deutschland dar. Neben der Sensibilisierung für Risikofaktoren einer Thrombose und deren Folgen, ist auch die Zusammenarbeit aller Akteure des Gesundheitswesens von besonderer Bedeutung, um nachhaltig über Präventionsmaßnahmen aufzuklären und den Patientenanforderungen im Bereich Thrombose besser nachkommen zu können. Denn jährlich stirbt jede vierte Person weltweit an Erkrankungen, die durch venöse und arterielle Thrombosen verursacht werden.[i] Das hat zur Folge, dass mehr Menschen an den Folgen einer venösen Thromboembolie versterben als die Gesamtzahl an Todesfällen, die durch AIDS, Brustkrebs, Prostatakrebs und Verkehrsunfälle verursacht werden.[ii] Gleichzeitig deuten Forschungsergebnisse darauf hin, dass venöse Thromboembolien in vielen Fällen vermeidbar sind und die Entstehung einer Thrombose bei Risikopersonen durch Präventionsstrategien verhindert werden kann.[iii]

Mit dem Ziel, über Präventionsstrategien zu informieren und die Zahl der Todesfälle zu verringern, arbeitet Viatris mit wichtigen medizinischen Gesellschaften wie der Internationalen Gesellschaft für Thrombose und Hämostase ISTH (International Society on Thrombosis and Haemostasis) zusammen, die den jährlichen Welt-Thrombose-Tag ausrichtet. In diesem Zuge hat die Gesellschaft eine zielgerichtete Kampagne entwickelt, um das Bewusstsein für Thrombose zu schärfen – „Augen auf, Thrombosegefahr“ (Eyes Open to Thrombosis). Über 2.000 Partner, darunter Krankenhäuser, medizinische Fachgesellschaften sowie andere Institutionen, aus mehr als 110 Ländern sind bei der diesjährigen Kampagne zum Welt-Thrombose-Tag aktiv.

Trotz der Sensibilisierungs-Maßnahmen zum Thema Thrombose ist noch nicht allgemein bekannt, dass das Risiko einer venösen Thromboembolie (VTE) bei vielen hospitalisierten Patientinnen und Patienten in medizinischer Behandlung mindestens so hoch ist wie unter postoperativen Patientengruppen. Dies kann teilweise auf das klinisch unauffällige Auftreten von VTE bei vielen Patientinnen und Patienten zurückgeführt werden und auf die Schwierigkeit vorherzusagen, welche der Patientinnen und Patienten Symptome oder eine tödliche Lungenembolie entwickeln können.[iv]

Prof. Dr. Rupert Bauersachs, wissenschaftlicher Leiter des Aktionsbündnisses Thrombose (Berlin) sowie Facharzt am Cardioangiologischen Centrum Bethanien (Frankfurt am Main), hierzu: „Da bis zu 25 Prozent der Patientinnen und Patienten an Erkrankungen sterben, die durch Thromboembolien verursacht werden, sind Prävention und angemessene Nachsorgemaßnahmen im Krankenhaus von entscheidender Bedeutung. Jeder hospitalisierte Patient und jede hospitalisierte Patientin ist potenziell einem Thrombose-Risiko ausgesetzt. Daher sollten sich alle Ärztinnen und Ärzte die erforderliche Zeit nehmen, um das Thromboserisiko zu beurteilen und Risikopatienten zu identifizieren. Nach einer VTE-Episode ist zudem eine optimale Nachsorge erforderlich, in deren Rahmen Patientinnen und Patienten mit potenziell schweren VTE-Folgen eine spezielle Therapie vorgeschlagen werden kann.“

Über den Welt-Thrombose-Tag hinaus unterstützt Viatris außerdem die Europäische Gesellschaft für Intensivmedizin ESICM (European Society of Intensive Care Medicine) und die Europäische Gesellschaft für Gefäßchirurgie ESVS (European Society for Vascular Surgery) sowie in Deutschland das Aktionsbündnis Thrombose der Deutschen Gesellschaft für Angiologie – Gesellschaft für Gefäßmedizin e. V.

„Die Entwicklung eines Netzwerks zur Unterstützung von Patientinnen und Patienten, kommt Betroffenen auf der ganzen Welt zugute und trägt damit zur Mission von Viatris bei, Menschen in allen Teilen der Welt in jeder Lebensphase ein gesünderes Leben zu ermöglichen“, so Shaantanu Donde, Leiter Portfoliomanagement im Medizin-Team für die Region Entwickelte Märkte. „Im Bereich Thrombose arbeiten wir deshalb aktiv mit Interessengruppen zusammen, um sie bei der Aufklärung über die Krankheit, aber auch bei der Mithilfe zur Genesung zu unterstützen.“

Kampagne von Viatris zum Welt-Thrombose-Tag

Um weitere Aufmerksamkeit für das wichtige Thema Thrombose zu schaffen, teilt Viatris im Rahmen des Welt-Thrombose-Tags die Geschichte von Shazia Khan, einer Mitarbeiterin bei Viatris in Großbritannien, die selbst von einer venösen Thromboembolie betroffen war. Shazia Khan erzählt von ihrem Krankheitsverlauf und zeigt Präventionsmaßnahmen auf. Darüber hinaus berichtet sie von der Unterstützung, die sie während ihrer Genesungszeit von der Patientenvereinigung Thrombosis Ireland erhalten hat. Der Heilungsprozess nach einer venösen Thromboembolie bildet auch den Themenschwerpunkt des diesjährigen Welt-Thrombose-Tags.

Im Zuge ihrer Erkrankung und Genesung hat Shazia Khan eine große Leidenschaft dafür entwickelt, sowohl bei Patientinnen und Patienten als auch bei Ärztinnen und Ärzten das Bewusstsein für das Thema Thrombose zu schärfen - um sicherzustellen, dass sie die Anzeichen einer Thrombose erkennen, und um Betroffene zu unterstützen.

Die wichtigsten Fakten über Thrombose

  • Jedes Jahr gibt es weltweit etwa 10 Millionen Fälle venöser Thromboembolie (VTE)[v]; allein in Europa werden jährlich 544.000 VTE-bedingte Todesfälle verzeichnet.[vi]
  • Bei der Hälfte der erkrankten Patientinnen und Patienten in medizinischer Behandlung wird das VTE-Risiko als hoch eingestuft und es ist eine prophylaktische Behandlung notwendig. Davon erhält jedoch nur jeder zweite Patient/jede zweite Patientin tatsächlich eine angemessene Prophylaxe, wobei Europa hierbei einen etwas besseren Wert als der Rest der Welt erzielt.[vii]
  • Thrombose betrifft Männer und Frauen gleich häufig[viii] und tritt mit höherer Häufigkeit bei älteren Patientinnen und Patienten auf.[ix]

Verhinderung von Thromboembolien bei hospitalisierten Patientinnen und Patienten[x]

  • Patientinnen und Patienten, die mit einer kongestiven Herzinsuffizienz, einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung, Krebs, einer Vorgeschichte von venösen Thromboembolien oder bestimmten anderen Erkrankungen stationär behandelt werden, haben ein erhöhtes Risiko für venöse Thromboembolien während ihres Krankenhausaufenthaltes.
  • In den evidenzbasierten Klinischen Praxisleitlinien 2018 (Clinical Practice Guidelines) der Amerikanischen Gesellschaft für Hämatologie ASH (American Society of Hematology) wird für Hochrisikopatienten und -patientinnen eine Thromboseprophylaxe im Krankenhaus empfohlen – nicht nur für Patientinnen und Patienten, denen ein operativer Eingriff bevorsteht.
  • VTE ist bei erkrankten Patientinnen und Patienten in medizinischer Behandlung nach wie vor sehr weit verbreitet und führt häufig zu einer erhöhten Mortalität und Kostenbelastung während des Krankenhausaufenthalts und nach der Entlassung. Fast die Hälfte aller Fälle von VTE treten während oder nach einem Krankenhausaufenthalt auf, wobei Lungenembolien 10 Prozent der stationären Mortalität ausmachen.[xi]
  • Eine angemessene Prophylaxe bei erkrankten Hochrisikopatientinnen und -patienten in medizinischen Behandlungen senkt nachweislich das Risiko von VTE und der damit verbundenen Mortalität. Trotz aktueller evidenzbasierter Leitlinien wird VTE-Prophylaxe bisher unzureichend angewendet.[xii]
  • Für hospitalisierte Patientinnen und Patienten in medizinischer Behandlung mit einer akuten Erkrankung und einem hohen Thromboserisiko hat die ASH im Jahr 2018 eine gerinnungshemmende Thromboseprophylaxe mit niedermolekularem Heparin (NMH), unfraktioniertem Heparin oder Fondaparinux empfohlen.[xiii]

Viatris und Thrombose

Viatris deckt ein umfassendes Portfolio injizierbarer Antikoagulanzien ab, das ein breites Spektrum an Indikationen umfasst: von der Prophylaxe und Behandlung von tiefen Venenthrombosen und Lungenembolien bis hin zum akuten Koronarsyndrom, oberflächlichen Venenthrombosen oder heparininduzierter Thrombozytopenie.

Über Viatris

Viatris Inc. (NASDAQ: VTRS) ist ein weltweit tätiges Gesundheitsunternehmen, das Menschen weltweit befähigt, in jeder Lebensphase gesünder zu leben. Durch unser einzigartiges Global Healthcare Gateway® bieten wir Zugang zu Arzneimitteln und Impfstoffen sowie auch neu entwickelten Biosimilars, fördern wir eine nachhaltige Unternehmensführung, entwickeln innovative Lösungen und nutzen unsere Kompetenz, um mehr Menschen den Zugang zu mehr Produkten und Dienstleistungen zu ermöglichen.

Viatris, das im November 2020 entstand, vereint erstklassige Expertise in den Bereichen Wissenschaft, Produktion und Vertrieb mit bewährten regulatorischen, medizinischen und kommerziellen Fähigkeiten, um Patienten qualitativ hochwertige Medikamente in mehr als 165 Ländern und Territorien zu liefern. Das weltweite Portfolio von Viatris umfasst mehr als 1.400 Moleküle für ein breites Spektrum von Therapiegebieten, die sowohl nicht übertragbare als auch Infektionskrankheiten abdecken, sowie erstklassige, bekannte Markenprodukte und globale Schlüsselmarken, Generika – inklusive Marken- und komplexe Generika – Biosimilars und eine Vielzahl von Präparaten zur Selbstmedikation/OTC-Produkten. Mit weltweit rund 37.000 Mitarbeitenden haben wir unseren Hauptsitz in den USA und globale Zentralen in Pittsburgh (USA), Shanghai (China) und Hyderabad (Indien). Weitere Informationen finden Sie auf https://www.viatris.com/en und https://investor.viatris.com. Bleiben Sie auch über Twitter @ViatrisInc, LinkedIn und YouTube mit uns in Verbindung.

Zur Viatris-Gruppe Deutschland gehören die pharmazeutischen Unternehmer Mylan Germany GmbH, Viatris Healthcare GmbH, Viatris Pharma GmbH sowie MEDA Pharma GmbH & Co. KG am Standort in Bad Homburg v. d. Höhe (Deutschlandzentrale) und als Produktionsstätte die Madaus GmbH in Troisdorf (bei Köln). Das Portfolio umfasst in Deutschland mehr als 400 Produkte, darunter Originale, (Marken-) Generika sowie Biosimilars. Sowohl verschreibungspflichtige als auch rezeptfreie Präparate decken ein breites Spektrum an Therapiegebieten ab. Hervorzuheben sind insbesondere die komplexen Arzneimittel wie Biosimilars (Immunologie, Onkologie), Antithrombotika und Impfstoffe (Influenza). Weiterführende Informationen unter: www.viatris.de.

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[i] International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). World Thrombosis Day 13 October. https://www.worldthrombosisday.org/ (Zugriff Oktober 2022).

[ii] International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). World Thrombosis Day 13 October. https://www.worldthrombosisday.org/; in den USA (Zugriff Oktober 2022).

[iii] International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). World Thrombosis Day 13 October. https://www.worldthrombosisday.org/; in den USA (Zugriff Oktober 2022).

[iv] Turpie A.G.G., Leizorovicz A. Prevention of venous-thromboembolism in medically ill patients: a clinical update; Postgraduate Medical Journal (PMJ), 807.

[v] International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). World Thrombosis Day 13 October. https://www.worldthrombosisday.org/ (Zugriff Oktober 2022).

[vi] International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). World Thrombosis Day 13 October. https://www.worldthrombosisday.org/ (Zugriff Oktober 2022).

[vii] 66 % der Patienten in Europa erhielten eine angemessene Prophylaxe (Forgo 2021).

[viii] Arnesen C et al. Estimated lifetime risk of venous thromboembolism in men and women in a Danish nationwide cohort: impact of competing risk of death. https://link.springer.com/article/10.1007/s10654-021-00813-w (Zugriff Oktober 2022).

[ix] Heit J Nat Rev Cardiol. 2015 August ; 12(8): 464–4.

[x] International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). World Thrombosis Day 13 October. https://www.worldthrombosisday.org/; in den USA (Zugriff Oktober 2022).

[xi] International Society of Thrombosis and Haemostasis (ISTH). World Thrombosis Day 13 October. https://www.worldthrombosisday.org/; in den USA (Zugriff Oktober 2022).

[xii]Skeik N, Westergard E. National Blood Clot Alliance. https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC7140153/#:~:text=Venous%20thromboembolism%20(VTE)%20remains%20highly,for%2010%25%20of%20inpatient%20mortality. (Zugriff Oktober 2022).

[xiii] Kahn S.R., Lim W., Dunn A.S. et al. Prevention of VTE in non-surgical patients: antithrombotic therapy and prevention of thrombosis.

Für Rückfragen

Pressestelle Viatris-Gruppe Deutschland
Martina Mathilde Brunner (Pressesprecherin)
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