Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH)
Ausweitung des Bau-Turbos wichtiger Schritt
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Berlin, 09.10.2025 - Heute hat der Deutsche Bundestag den Bau-Turbo verabschiedet. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) begrüßt ausdrücklich, dass in den parlamentarischen Beratungen weitere Abweichungsregeln für Nichtwohngebäude und sicherheitsrelevante Bauten in das Gesetz mit aufgenommen wurden. Das eröffnet der Bauwirtschaft und insbesondere dem Holzbau neue Chancen. Der Verband mahnt nun eine entschlossene Umsetzung in den Kommunen an, damit der der Bau-Turbo nicht auf dem Papier endet.
Anbei erhalten Sie die Pressemitteilung des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V.
Bau-Turbo im Bundestag beschlossen
Ausweitung des Bau-Turbos wichtiger Schritt
Heute hat der Deutsche Bundestag den Bau-Turbo verabschiedet. Der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e. V. (DeSH) begrüßt ausdrücklich, dass in den parlamentarischen Beratungen weitere Abweichungsregeln für Nichtwohngebäude und sicherheitsrelevante Bauten in das Gesetz mit aufgenommen wurden. Das eröffnet der Bauwirtschaft und insbesondere dem Holzbau neue Chancen. Der Verband mahnt nun eine entschlossene Umsetzung in den Kommunen an, damit der der Bau-Turbo nicht auf dem Papier endet.
Der Bau-Turbo schafft neue Möglichkeiten, um Planungs- und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen und zusätzlichen Wohnraum, vor allem in dicht besiedelten Gebieten, zu schaffen. „Der ursprüngliche Entwurf enthielt bereits vielfältige Abweichungsregelungen für die Schaffung von neuem Wohnraum. Deren Ausweitung auf Nichtwohngebäude, wie Parkhäuser oder Supermärkte, ist vor allem für Aufstockungen und Nachverdichtungen im Bestand eine wichtige Grundlage und eröffnet dem Holzbau weitere Potenziale“, kommentiert DeSH-Geschäftsführerin Julia Möbus. Ebenfalls positiv bewertet der Verband die neu eingeführte Privilegierung sicherheitspolitisch relevanter Bauten. Damit wird die Errichtung von Anlagen der Bundeswehr, wie Kasernen oder Ausbildungseinrichtungen, künftig erleichtert und beschleunigt. „Die Holzbaubranche steht bereit, die Herausforderungen von neuem Wohnraum und der Ausweitung einer deutschen Sicherheitsinfrastruktur anzugehen sowie schnell und klimafreundlich umzusetzen. Wichtig ist, dass der Bau-Turbo nun auch in der Praxis zündet“, erklärt Möbus.
Planungsbeschleunigung erfordert Finanzierungbasis
Damit der Bau-Turbo seine volle Wirkung entfalten kann, braucht es neben Planungsbeschleunigung und dem Abbau von Vorgaben verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen. Förderprogramme müssen langfristig angelegt und ausreichend ausgestattet werden, um wieder Investitionen anzustoßen. „Ohne eine stabile und planbare Förderkulisse werden die Maßnahmen ins Leere laufen. Nur wer Planungssicherheit bietet, schafft Vertrauen bei Bauherren und Unternehmen. Der Holzbau kann mit seiner Klimaschutzwirkung, Ressourceneffizienz und schnellen Bauzeiten maßgeblich dazu beitragen, die gesteckten Ziele zu erreichen“, betont Möbus.
Regulatorische Hemmnisse für den Holzbau abbauen
Eine wesentliche Aufgabe bleibt die weitere Entschlackung der Regulatorik. „In den vergangenen Jahren wurde die Schraube der Bauvorschriften in Deutschland überdreht. Hier gilt es nun gegenzusteuern, um den Fokus wieder auf notwendige Anforderungen und Vorschriften zu legen sowie die entstandene überbordende Bürokratie abzubauen. Besonders im Holzbau gibt es durch veraltete Sonderregelungen und einseitige Nachweispflichten dringenden Handlungsbedarf. Insgesamt wäre der Abbau der bestehenden Hemmnisse für den Holzbau ein dreifacher Gewinn: für schnelles, bezahlbares und klimafreundliches Wohnen“, resümiert Möbus abschließend.
Pressekontakt:
Deutsche Säge- und Holzindustrie Leiter Politik und Kommunikation Paul Westermann Chausseestraße 99 10115 Berlin
Tel.: +49 30 2061 399-00 Fax: +49 30 2061 399-89 E-Mail: presse@zukunft-holz.de Internet: www.zukunft-holz.de
Lobbyregisternummer: R000346
Über die Deutsche Säge- und Holzindustrie
Seit über 125 Jahren vertritt der Deutsche Säge- und Holzindustrie Bundesverband e.V. (DeSH) die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf Bundes-, Landes- und europäischer Ebene. Mit ihren vielfältigen Produkten aus dem nachwachsenden Rohstoff Holz bilden die 350 Mitgliedsunternehmen des DeSH das Scharnier zwischen dem Wald und der Holzverarbeitung bis zum Holzbau. Sie sind ein wesentlicher Pfeiler für die Bioökonomie und Schlüssel für die nachhaltige Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft. Der DeSH steht für die nachhaltige Verarbeitung und Verwendung des Roh- und Werkstoffs Holz als Beitrag zu Klimaschutz, Beschäftigung und Wertschöpfung für einen zukunftsfähigen Wirtschaftsstandort Deutschland.