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ots.Audio: Der Deutsche Umweltpreis 2009 - die Preisträger

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Osnabrück (ots)

Anmoderation:
Auch in diesem Jahr vergibt die Deutsche Bundesstiftung Umwelt 
wieder den Deutschen Umweltpreis. Mit einer halben Million Euro ist 
er der höchstdotierte Umweltpreis Europas. Diesmal werden insgesamt 
vier Personen aus den Bereichen Forschung, Wirtschaft und 
Umweltaktivismus ausgezeichnet. Die Preisträger kommen aus 
Neckargemünd, Neuenrade, Rheinbach und Bremen.
Mehr dazu von Katrin Müller
Beitrag
Ob globaler Klimaschutz oder umweltgerechte Landwirtschaft vor der 
Haustür - die Deutsche Bundesstiftung Umwelt fördert seit Jahren vor 
allem kleine und mittlere Betriebe bei der praktischen Lösung von 
Umweltproblemen. Mit dem Deutschen Umweltpreis will die Stiftung 
einen Anreiz für ökologische Innovationen setzen. Und so geht der 
Preis in diesem Jahr unter anderem an Petra Bültmann-Steffin von der 
Bültmann GmbH im nordrhein-westfälischen Neuenrade und Carsten Bührer
von Zenergy Power in Rheinbach bei Bonn. Petra Bültmann-Steffin über 
das Projekt:
(O-Ton 1: Petra Bültmann-Steffin): "Der Supraleiter ist im Grunde 
ein Kabel, das ohne Stromverlust funktioniert - also, Strom 
transportiert und diese Supraleiter haben wir in der Maschine 
verwendet, um die es hier geht - um den Erwärmungsofen für 
Metallbolzen, und durch die Verwendung dieser neuen Technologie wird 
für unsere Kunden pro Jahr mit einem Ofen der Strom von 400 
Haushalten gespart wird." (24 Sek.)
Und dass ihnen die Entwicklung der 
Hochtemperatur-Supraleiter-Technik in diesem Jahr den Deutschen 
Umweltpreis beschert - darüber war die Freude bei den beiden 
Unternehmer natürlich groß. Carsten Bührer:
(O-Ton 2: Carsten Bührer): "Für uns war die Nachricht, dass wir 
den Umweltpreis erhalten haben, eine unglaublich erfreuliche 
Nachricht. Sowohl Frau Bültmann als auch ich waren zu dem Zeitpunkt, 
als wir die Nachricht erhalten haben, bei einem Kunden. Wir haben uns
unglaublich gefreut. Ich denke, dass es für die Technologie, die wir 
haben, eine gewaltige Auszeichnung ist, die widerspiegelt, was diese 
Technologie für Kunden, aber auch für die Umwelt tun kann, für uns 
Menschen - und das hat uns natürlich gewaltig begeistert." (30 Sek.)
Weiterer Preisträger ist in diesem Jahr der dänische Forscher Bo 
Barker Jørgensen vom Max-Planck-Institut für marine Mikrobiologie in 
Bremen. Jørgensen untersucht vor allem Mikroorganismen und ihre 
Aktivitäten im Meer, beziehungsweise auf dem Meeresboden. 
Ausgezeichnet wird er für ein Projekt, in dem er mit einem Team die 
Bildung von Methan-Gas auf dem Meeresgrund untersucht hat. Methan 
gilt als klimaschädlich. Jørgensens Forschungsergebnisse werden dabei
als wichtiger Schritt für die weltweite Klimaforschung gesehen -und 
auf seine Arbeit und natürlich auch den Preis ist Professor Jørgensen
ziemlich stolz:
(O-Ton 3: Bo Barker Jørgensen): "Die Neuigkeit war eine große 
Überraschung. Ich kann es immer noch kaum glauben. Ich freue mich 
sehr. Vor allem ist das eine große Anerkennung unseres 
Forschungsgebietes. Wir erforschen ja die grundlegenden Prozesse in 
der Natur, die Vielfalt der Mikroorganismen. Wir finden, dass diese 
Forschung eine wichtige Voraussetzung dafür ist, dass wir unsere 
Umwelt verstehen, auch dass wir sie verantwortungsvoll verwalten 
können. Ich finde, die Grundlagenforschung ist dafür eine wichtige 
Voraussetzung, und da finde ich, dass diese Auszeichnung auch ein 
Signal ist, dass man das anerkennt." (30 Sek.)
Der Deutsche Umweltpreis wird in diesem Jahr aber nicht nur im 
Bereich Umwelttechnologie und Klimaforschung vergeben, sondern auch 
für politisches Engagement im Umweltschutz. Ausgezeichnet wird 
diesmal auch Angelika Zahrnt aus Neckargemünd, Volkswirtin und 
Ehrenvorsitzende des Bundes für Umwelt- und Naturschutz Deutschland. 
Sie bekommt den Preis für ihren außergewöhnlichen Einsatz in der 
Nachhaltigkeitsdebatte. Und so hat Angelika Zahrnt auf die 
Auszeichnung reagiert:
(O-Ton 4: Angelika Zahrnt): "Das bedeutet eine große Anerkennung 
für meine langjährige Arbeit, mein Engagement in der Umweltbewegung. 
Deswegen habe ich mich sehr darüber gefreut. Ich glaube, dass mein 
ursprünglicher Schwerpunkt die ökologische Steuerreform war, an der 
ich ja wissenschaftlich gearbeitet habe, und das ganze dann Anfang 
der 90er Jahre zum politischen Thema gemacht habe - zusammen mit 
anderen Kollegen natürlich. Von daher war einer meiner Akzente oder 
Schwerpunkte, umweltökonomische Instrumente in die politische Debatte
einzubringen. Das war für einen Umwelt- und Naturschutzverband, der 
doch sehr stark aus dem Bereich des Naturschutzes gekommen ist,  
nicht selbstverständlich." (42 Sek.)
Die Gewinner in diesem Jahr haben sich also alle sehr über den 
Preis gefreut und werden das Preisgeld auch für weitere 
Forschungsvorhaben verwenden - denn der Deutsche Umweltpreis ist eben
vor allem auch ein Anreiz, weiterzumachen - auch wenn es manchmal 
mühsam ist.
ACHTUNG REDAKTIONEN:
Das Tonmaterial ist honorarfrei zur Verwendung. Sendemitschnitt bitte
an  ots.audio@newsaktuell.de.

Pressekontakt:

Franz-Georg Elpers
Pressesprecher

An der Bornau 2
49090 Osnabrück
Telefon: 0541|9633521
Telefax: 0541|9633198
presse@dbu.de
www.dbu.de

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