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Bundesagentur für Arbeit (BA)

Perspektiven für Frauen am Arbeitsmarkt verbessern sich nur langsam

Nürnberg (ots)

Frauen weisen nach wie vor andere und teilweise
ungünstigere Erwerbsbiographien auf als Männer. Ihre Perspektiven
auf dem Arbeitsmarkt verbessern sich nur langsam. Dieses Fazit zieht
die Bundesagentur für Arbeit (BA) in einer aktuellen Untersuchung
zur Entwicklung der Chancengleichheit von Frauen und Männern am
Arbeitsmarkt in den Jahren 2002 bis 2004.
Bereits die Wahl des Ausbildungsberufes wird von tradierten
Rollenbildern beeinflusst: Junge Frauen bewerben sich vor allem in
Dienstleistungsberufen (u.a. Friseurin und Verkäuferin, Arzthelferin
und Kauffrau für Bürokommunikation), hingegen kaum in Metall-,
Elektro- oder Bauberufen. Interessieren sich Mädchen gezielt für
männertypische Berufe, werden sie trotz besserer Schulabschlüsse
seltener als Auszubildende eingestellt.
Die Beteiligung  von Frauen an der Gesamtbeschäftigung liegt
EU-weit nur im Mittelfeld, auch wenn sie kontinuierlich angestiegen
ist – von 58 Prozent im Jahr 2000 auf fast 60 Prozent 2003. Damit
liegt Deutschland deutlich hinter den skandinavischen Ländern mit
über 70 Prozent.
Auch Teilzeitarbeit ist weiblich. Über 80 Prozent der
Teilzeitbeschäftigten sind Frauen. Im Laufe des Erwerbslebens von
Frauen gewinnt diese Form der Arbeitszeit an Bedeutung – überwiegend
aus familiären Gründen. Männer hingegen nutzen Teilzeit vornehmlich,
wenn sie in den Arbeitsmarkt eintreten oder bevor sie aus dem
Erwerbsleben ausscheiden.
Die Arbeitslosigkeit hat sich bei Frauen im vergangenen Jahr
ungünstiger als in den Vorjahren entwickelt: Sieben Prozent mehr
Frauen als noch 2003 meldeten sich arbeitslos. Auch beendeten Frauen
ihre Arbeitslosigkeit im Durchschnitt erst nach 41 Wochen, Männer
bereits nach 36 Wochen.
Ziel der BA ist es, Frauen mindestens entsprechend ihrem Anteil an
den Arbeitslosen bei arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen zu
berücksichtigen. 2004 waren 41 Prozent der Teilnehmer an
arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen  der BA Frauen  – ihr Anteil lag
somit leicht über dem angestrebten Ziel (von 40 Prozent).
Insbesondere bei der beruflichen Weiterbildung, bei den
Trainingsmaßnahmen und bei Eingliederungszuschüssen waren Frauen
überproportional beteiligt. Auch Existenzgründungen von Frauen wurden
vermehrt von der BA gefördert.
Die komplette Broschüre mit dem Titel „Die Entwicklung der
Chancengleichheit von Frauen und Männern am Arbeitsmarkt“ ist nur
über das Internet abrufbar, unter www.arbeitsagentur.de -
Service von A-Z - Beratung und Berufswahl - Chancengleichheit.
Eine Gesamtübersicht der bisher erschienenen Presseinformationen
der Bundesagentur für Arbeit finden Sie im Internet unter
http://www.arbeitsagentur.de/vam/?content=/content/supertemplates/Con
tent.jsp&navId=219
Dieser Pressedienst wird herausgegeben von:
Bundesagentur für Arbeit
Presseteam
Regensburger Strasse 104
D-90478 Nürnberg
E-Mail:  zentrale.presse@arbeitsagentur.de
Tel.: 0911/179-2218
Fax: 0911/179-1487

Original content of: Bundesagentur für Arbeit (BA), transmitted by news aktuell

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