All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum selbstbestimmten Sterben

Bielefeld (ots)

Das Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass schwerkranken Menschen auf ihren Wunsch hin »im Ausnahmefall« ein tödliches Medikament zur Verfügung gestellt werden muss. Auch wenn die Hürden, die das Gericht davor gestellt hat, hoch sind: Das Urteil geht weit über das hinaus, was die Politik todkranken Menschen in Deutschland bisher zugesteht. Und das ist gut so.

Sicher, es ist segensreich, dass Palliativmediziner und Hospize Todkranke begleiten. Zur Realität gehört aber auch, dass es Schmerzen gibt, die auch Ärzte nicht lindern können, und Krankheiten, die Betroffene weit vor der Sterbephase als nicht mehr ertragbar empfinden. Wer hat das Recht, diese Menschen zum Weiterleiden zu zwingen?

Es gibt kranke Alte, die sich in Flüsse stürzen oder vor Züge legen, und solche, die in die Schweiz fahren und weit entfernt der Heimat aus dem Leben scheiden. Alles das ist menschenunwürdig. Das Recht auf ein selbstbestimmtes Leben schließt auch die Entscheidung über das eigene Ende ein. Und das sollte der Staat menschenwürdig ermöglichen. Christian Althoff

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 01.03.2017 – 21:35

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Krankenhausnotaufnahme

    Bielefeld (ots) - Eine Notaufnahme heißt Notaufnahme, weil dort Notfälle aufgenommen werden. Man sollte diese Banalität manchem Patienten in Erinnerung rufen, wenn er am Mittwochnachmittag noch schnell ein Mittelchen gegen Erkältung verschrieben bekommen möchte oder vergessen hat, sich um eine Krankschreibung zu bemühen. Den Ansturm auf die Notaufnahmen haben zum ...

  • 28.02.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Yücel

    Bielefeld (ots) - Nein, der Umgang mit der Türkei unter ihrem Präsidenten Recep Tayyip Erdogan ist nicht einfach. Jedenfalls nicht für einen Staat, der seinen Bürgern die Freiheitsrechte garantiert und der Journalisten nicht einsperrt. Da tut sich der russische Präsident Wladimir Putin leichter, wenn ihm an der Türkei etwas nicht passt - wie nach dem Abschuss ...

  • 28.02.2017 – 21:00

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Qualität im Krankenhaus

    Bielefeld (ots) - Wer ein neues Hüftgelenk braucht, hat die Wahl. Laut AOK bieten 132 Krankenhäuser im 100-Kilometer-Umkreis um Bielefeld diese OP - 25 von ihnen mit unterdurchschnittlicher Qualität. Also wohin? In die nächste Klinik? In die, die der Hausarzt empfiehlt? Oder in die, in der ein Verwandter gute Erfahrungen gemacht hat? Nichts erhöht die Chance auf ...