All Stories
Follow
Subscribe to Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Arcandor

Bielefeld (ots)

Keine Staatsbürgschaft, kein Notkredit: Die Tage
von Arcandor sind gezählt. Noch gibt es Hoffnung, noch gibt es einen 
Weg zur Rettung - selbst wenn die Bundesregierung gestern ihre 
Ablehnung als endgültig bezeichnet hat. Doch so lange 
Arcandor-Vorstandschef Karl-Gerhard Eick den Antrag auf 
Insolvenzeröffnung in Essen nicht bei Gericht abgegeben hat, besteht 
noch die Chance, dass Eigentümer, Banken und die Besitzer der 
Karstadt-Immobilien ihre Position überdenken.
Die Chancen sind jedoch gering. Auch der Vierte im Bund, die Metro AG
als Eigentümer der Kaufhof-Kette, fällt vermutlich als Retter aus. 
Der Karstadt-Konkurrent kann sich ausrechnen, dass er bei einer 
Insolvenz leichter und billiger an die Kaufhäuser seiner Wahl 
herankommt.
Dass die Karstadt-Mitarbeiter seit Tagen für ihre Arbeitsplätze 
demonstrieren, ist ehrenwert und verständlich. Doch ihre Proteste 
richten sich an die falsche Adresse. Es kann nicht Aufgabe des 
Staates sein, Veränderungen auf den Märkten und Managementfehler mit 
Steuerzahlergeld auszugleichen. Die Rettung in letzter Minute kann 
nur aus der Wirtschaft kommen. Oder sie wird nicht kommen.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

More stories: Westfalen-Blatt
More stories: Westfalen-Blatt
  • 07.06.2009 – 21:05

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Europawahl

    Bielefeld (ots) - Vorneweg lautet die gute Nachricht des Europawahl-Ergebnisses: Teure Wahlgeschenke auf Steuerzahlerkosten zahlen sich nicht aus. Die deutschen Wähler haben offenbar doch ein gutes Gespür dafür, was an Staatshilfen sinnvoll und was stattdessen der Angst der Politiker vor Stimmverlusten geschuldet ist - ein besseres Gespür jedenfalls, als ...

  • 05.06.2009 – 19:29

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Killerspiele:

    Bielefeld (ots) - Nein, mögen muss man die so genannten Killerspiele nun wahrlich nicht. Es gibt erbaulichere Möglichkeiten der Freizeitgestaltung, als sich am heimischen Computer in ein virtuelles Gemetzel zu stürzen. Das von der Innenministerkonferenz geforderte Herstellungs- und Vertriebsverbot allerdings wird sich als politischer Rohrkrepierer ...

  • 05.06.2009 – 19:26

    Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Europa:

    Bielefeld (ots) - Was soll man von uns Europäern halten? Bürger wie Regierungen werden nicht müde, eine Verfassung zu blockieren, die die größer gewordene Staatengemeinschaft dringend braucht. Doch lieber will man keine als eine, die noch kleine Macken hat. Was stand eigentlich noch mal drin im Vertrag von Lissabon? Gleichzeitig wird allerorten ausdauernd ...