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Westfalen-Blatt

Westfalen-Blatt: Das Westfalen-Blatt (Bielefeld) kommentiert:

Bielefeld (ots)

»Von mir aus schmeißt mich raus«, hat sie
gesagt. Sie sei des Kampfes müde. Sie war es wohl wirklich. Der Groll
mag tief gesessen haben in Elke Heidenreich, die so gerne einen 
anderen Sendeplatz für ihre Sendung »Lesen!« aus der Kölner 
Kinderoper gehabt hätte. Und wohl noch so einiges mehr. Bis hierhin 
kann man sie fast verstehen.
Es war wohl ein Groll, der nur noch eines Anlasses bedurfte, um 
vulkanartig auszubrechen. Wie giftige Lava ergoss sich die 
Schimpfkanonade über das ZDF, ihren Arbeitgeber. Gemeint war das 
Fernsehen überhaupt. Abgesehen von der Wortwahl, die unter die 
Gürtellinie ging, ist die 65-Jährige wohl auch ein Opfer ihrer 
eigenen Eitelkeit geworden. Ach, sie hätte doch so gerne die Laudatio
auf Marcel Reich-Ranicki gehalten, hat sie selbst bekundet. Und das 
im ach so dummen Fernsehen in dieser ach so dummen Gala zur 
Verleihung des Deutschen Fernsehpreises. Wer so mit sich umgeht, darf
nicht darauf hoffen, für souverän gehalten zu werden. Elke 
Heidenreich hat einfach zu hoch gegriffen.
Zu schnell kritisiert, zu wenig nachgedacht, zu wenig 
kompromissbereit, so steht die Moderatorin da. Das ZDF ist zu 
verstehen, man hatte die Nase voll. Ob es tatsächlich zu Kompromissen
bereit gewesen wäre und sie trotz des Verhaltens weiter beschäftigt 
hätte, bleibt dahingestellt. Die Diskussion um die Qualität des 
Fernsehen ist noch nicht beendet.

Pressekontakt:

Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261

Original content of: Westfalen-Blatt, transmitted by news aktuell

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