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Falsche Darstellung gefährdet Tierschutz und heimische Eiererzeugung - Eierwirtschaft warnt die Tierschutzverbände vor Erpressung des Handels

Berlin (ots)

(DBV) "Das derzeitige Auftreten einzelner
Tierschutzorganisationen treibt die Debatte über die Haltungsform von
Legehennen auf die Spitze und brandmarkt heimische Eierbetriebe. 
Durch gezielte Falschaussagen wird die Vorreiterrolle Deutschlands 
beim Tierschutz in der Hühnerhaltung diffamiert und gegenteilig 
dargestellt", kritisierte der Generalsekretär des Deutschen 
Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born. Die Aktionen einiger 
Tierschutzverbände zur Schädigung des Images von Geflügelhaltern und 
Handel grenzten an Erpressung.
Der DBV und der Bundesverband Deutsches Ei (BDE) sind entsetzt 
über die Argumentation und die Aktionen von Tierschutzorganisationen 
gegenüber dem Lebensmittelhandel. Im Hinblick auf das Ende der 
herkömmlichen Käfighaltung zum 01.01.2009 sollte wieder die Vernunft 
bei der Information über die Entwicklungen beim Thema Tierschutz für 
Legehennen einkehren, mahnen die Verbände. DBV und der BDE betonen, 
dass alle in Deutschland zugelassenen Haltungsformen auf Basis 
umfangreicher wissenschaftlicher Untersuchungen die hohen 
Anforderungen an die Tiergerechtheit erfüllen.
"Es ist einfach falsch und dient nicht dem Tierschutz, wenn die 
Ablösung der Käfighaltung durch alternative Haltungsformen in 
Deutschland so verfälscht wird", stellt BDE-Vorsitzender Dr. Bernd 
Diekmann fest. Die Kleingruppenhaltung in Gruppen von bis zu 60 
Tieren mit verdoppeltem Bewegungsbereich, Sitzstangen, Einstreu und 
Nest sei der Bodenhaltung sehr ähnlich und in keiner Weise 
vergleichbar mit der herkömmlichen Käfighaltung, so Dieckmann weiter.
Die deutsche Eiererzeugung erfolge im europäischen Vergleich auf 
höchstem Niveau. Wenn die Tierschutzorganisationen ihre Aktionen 
nicht ernsthaft überdenken würden, werde es künftig so sein, dass die
Verbraucher ihren Eierverbrauch von jährlich mehr als 210 Stück mit 
Eiern aus Ländern mit geringeren Haltungsstandards decken müssen. 
Damit wären die berechtigten Ansprüche an eine Förderung des 
Tierschutzes nicht erfüllt. Die erreichten Fortschritte beim 
Tierschutz würden wieder rückgängig gemacht werden. DBV und BDE 
prognostizieren eine dramatische Vernichtung von heimischen 
Eierbetrieben auf bis zu 50 Prozent und damit auch Verluste von 
Arbeitsplätzen, wenn sich der Handel in Deutschland einseitig auf die
Vermarktung von Eiern aus Boden- und Freilandhaltung beschränkt.
"Der Lebensmitteleinzelhandel kann dem Verbraucher guten Gewissens
Eier aus allen zugelassenen Haltungsformen anbieten. Wir treten an, 
um mit dem Handel diesen für deutsche Eiererzeuger und Verbraucher so
wichtigen Schritt zur Sicherung der Versorgung mit hochwertigen und 
sicheren Lebensmitteln zu tun", kommentierte DBV-Generalsekretär Dr. 
Born die Entschlossenheit des Berufsstandes sich gegen die 
unsachliche Kampagne und die Erpressungsversuche einiger 
Tierschutzorganisationen zu wehren.

Pressekontakt:

Kontakt:
Deutscher Bauernverband
Dr. Michael Lohse
Pressesprecher
Tel.: 030 / 31904 240

Original content of: Deutscher Bauernverband (DBV), transmitted by news aktuell

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