Vom Strand ins Winterquartier: ADAC gibt Tipps zum Wohnmobil einwintern
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Vom Strand ins Winterquartier
ADAC gibt Tipps zum Wohnmobil einwintern
Wer in den nächsten Monaten nicht mit dem Camper unterwegs ist, sollte sein Fahrzeug gut auf die Winterpause vorbereiten. Mit der richtigen Pflege und Vorsorge können Schnee, Feuchtigkeit und Kälte dem Wohnmobil nichts anhaben. Der ADAC Hessen-Thüringen erklärt, worauf es ankommt.
Gut gepflegt ist halb gewonnen
Bei der Außenwäsche geht es hauptsächlich darum, Rostbildung zu vermeiden. Neben der gründlichen Reinigung ist deshalb das direkte Beseitigen kleinerer (Lack-) Schäden wichtig. Damit Gummidichtungen nicht porös werden, sollten diese gereinigt und gepflegt werden; dies gilt auch für Markisen und Hubdächer. Der Fahrzeuginnenraum sollte ausgiebig gelüftet und gereinigt werden. Verderbliche Lebensmittel und Flüssigkeiten werden ausgeräumt.
Tipp: Freie Werkstatttermine sind besonders zum Saisonstart rar. Bei Bedarf sollte schon jetzt ein Termin fürs Frühjahr vereinbart werden.
Frostschutz nicht vergessen
Ob das Fahrzeug vor dem Abstellen vollgetankt werden sollte, hängt vom Material ab: Kunststofftanks sollten leer, Stahltanks voll sein. Wichtig ist, den Füllstand von Motoröl, Kühlflüssigkeit und Scheibenwischanlage zu kontrollieren und bei Bedarf aufzufüllen. Damit Kühlflüssigkeit und Scheibenwischwasser nicht einfrieren, sollten diese um entsprechende Zusätze ergänzt werden. Wie hoch der Frostschutzgehalt des Kühlwassers ist, kann mit entsprechenden Mitteln oder in Werkstätten, die diesen Test häufig kostenlos anbieten, getestet werden.
Wintercheck für Wasser und Gas
Einer der wichtigsten Punkte beim Einwintern ist das Entwässern der Wasseranlagen. Alle Wassertanks und -behälter müssen vollständig geleert sein, um Frostschäden vorzubeugen. Zur Vermeidung von Fäule und Schimmel wird empfohlen, die Tanks beim Entleeren gründlich zu reinigen und zu lüften. Hierfür eignen sich spezielle Reinigungsmittel aus dem Fachhandel. Gasflaschen müssen vom Versorgungssystem getrennt, mit Schutzkappen versehen und sicher gelagert werden.
Elektrik im Ruhemodus
Nach dem Abschalten der Stromversorgung werden alle Verbraucher vom Netz getrennt. „Die Batterie sollte vor dem Einwintern vollständig aufgeladen und während der Winterpause in regelmäßigen Abständen nachgeladen werden“, rät Piero Scazzi, Technikexperte des ADAC Hessen-Thüringen. „Noch besser: Ein Ladungserhaltungsgerät anschließen – ansonsten droht eine Tiefentladung mit langfristigen Schäden“. Wer kann, sollte die Batterie komplett ausbauen und frostfrei lagern, ansonsten abklemmen.
Der passende Winterschlafplatz
Ideal für die Winterpause ist ein ebenerdiger, trockener und vor Witterung geschützter Ort, z.B. eine Garage oder ein Carport. Zum Schutz der Reifen empfiehlt sich eine aufgebockte Lagerung. Regelmäßiges Lüften und Luftentfeuchter-Granulat verhindern Schimmelbildung, eine luftdurchlässige Plane bietet zusätzlichen Schutz.
Fahrzeuge bis 7,5 Tonnen mit gültiger Zulassung dürfen auf öffentlichen Straßen geparkt werden, solange nicht gegen die Straßenverkehrsordnung verstoßen wird. Um auf Änderungen, wie mobile Halteverbotsschilder, schnell reagieren zu können, sollte das Wohnmobil regelmäßig überprüft werden. Auch das Anbringen einer Diebstahlsicherung kann sich lohnen.
Weitere Infos inklusive Einwinterungs-Checkliste gibt es bei PiNCAMP, dem Campingportal des ADAC.
Pressekontakt
Julia Heun
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V.i.S.d.P.: Oliver Reidegeld, Pressesprecher oliver.reidegeld @hth.adac.de
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