All Stories
Follow
Subscribe to BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI Bundesverband der Deutschen Industrie

BDI: Steuerreform darf so nicht Gesetz werden
Opposition und Regierung sind gefordert

Berlin (ots)

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat
zur entscheidenden Runde des ersten Vermittlungsverfahrens am
Dienstag eine politische Kraftanstrengung von Opposition und
Koalition gefordert. "Was jetzt auf dem Tisch liegt, darf so nicht
bleiben," betonte Hans-Olaf Henkel.
Die Gebietskörperschaften - Bund und Länder - schöpften den Umfang
möglicher Steuerentlastungen für mehr Wachstum und Beschäftigung und
damit zur Entlastung der Haushalte nicht aus. Eichels Änderungen
seien vor allem Umschichtungen zu Lasten der Unternehmen. Im
Verhältnis zum Körperschaftsteuersatz, der für einbehaltene wie für
ausgeschüttete Gewinne bei 25 Prozent festgeschrieben werden müsse,
sei die Senkung der Tarifbelastung für die mittelständischen
Personenunternehmen nicht deutlich genug, um gleichziehen zu können,
kritisierte Henkel. Die Anrechnung der Gewerbesteuer habe Eichel zum
zweiten Mal während des Gesetzgebungsverfahrens verschlechtert. Das
Ziel, die Gewerbesteuerbelastung zu neutralisieren, werde damit
nachhaltig verfehlt. Die Steuersatzsenkung für Personenunternehmen
von 45 auf 43 %, so anerkennenswert der Schritt sei, relativiere sich
dadurch entscheidend. Bei diesem Einkommensteuersatz dürfe auch die
Option noch nicht ersatzlos fallen, stellte der BDI-Präsident klar.
Gleichzeitig verschlechterten sich die Regelungen für
Kapitalgesellschaften. Während sich Unternehmen auf dringend
notwendige Umstrukturierungen vorbereiten, verschiebe Eichel die
Steuerfreiheit der Veräußerungsgewinne um ein Jahr auf 2002.
Henkel: "Ein Ergebnis ist zum Greifen nahe. Wenn es nur mit
Nachsitzen über den Sommer geht, dann sei es drum - aber zum 1.1.2001
müssen Unternehmer und Unternehmen endlich deutlich entlastet
werden". Im vergangenen Jahr seien sie erheblich belastet worden und
hätten damit die Reform quasi vorfinanziert.

Rückfragen bitte an:

Bundesverband der
Deutschen Industrie e.V.
Mitgliedsverband der UNICE

Postanschrift
11053 Berlin

Telekontakte
Tel.: (030) 2028-1450
Fax: (030) 2028-2450

Internet
http://www.bdi-online.de

E-Mail
a.schultheiss@bdi-online.de

Original content of: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie, transmitted by news aktuell

More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
More stories: BDI Bundesverband der Deutschen Industrie
  • 03.07.2000 – 12:30

    BDI: Mehr Markt und weniger Staat in der Energiepolitik

    Berlin (ots) - Der Energieausschuss des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI) forderte die Bundesregierung auf, bei der Gestaltung der künftigen Energiepoltik auf die Regeln des Marktes zu setzen und staatliche Eingriffe zu vermeiden. Der BDI-Energieausschuß diskutierte im Rahmen der Expo 2000 in Hannover mit dem Bundeswirtschaftsministerium aktuelle energiepolitische Themen. Der Vorsitzende des ...

  • 30.06.2000 – 16:38

    "Das Angebot der Bundesregierung ist unzureichend!"

    Berlin (ots) - Das heute von der Bundesregierung im Vermittlungsausschuss unterbreitete Angebot, den Einkommensteuertarif abzumildern und den Spitzensatz auf 43 Prozent weiter abzusenken, bleibt nach Auffassung von BDI, DIHT, ZDH, GDV, BDB und der Verbände des Handels unzureichend. Die Entlastung der Wirtschaft sei insgesamt zu gering. Die Vorschläge enthielten in Teilen sogar Verschlechterungen. Die erhebliche ...

  • 30.06.2000 – 14:15

    Neue Dynamik in der deutsch-chinesischen Wirtschaftspartnerschaft

    Berlin (ots) - "Die deutsche Industrie wird China auf seinem Weg ins 21. Jahrhundert gerne als verlässlicher Partner begleiten", erklärte Heinrich v. Pierer, Vorsitzender des Asien-Pazifik-Ausschusses der Deutschen Wirtschaft (APA) und Vorsitzender des Vorstandes der Siemens AG anlässlich der APA-Veranstaltung mit dem Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, ...