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Saisonale Gesundheitsrisiken: Unternehmen von Grippewelle kalt erwischt

Hamburg (ots)

Die Mehrheit der Unternehmen in Deutschland
erwartet auch 2007, von einer Grippewelle betroffen zu sein. 45 
Prozent der Fach- und Führungskräfte gehen von Infektionsfällen in 
Ihrer Belegschaft aus. Dabei wird die Gefahr im produzierenden 
Gewerbe mit einer Zustimmungsquote von 69 Prozent am höchsten 
eingeschätzt. Im Dienstleistungsgewerbe erwarten 43 Prozent, dass 
ihre Belegschaft von der saisonalen Influenzawelle betroffen sein 
wird. In der öffentlichen Verwaltung gehen 67 Prozent von 
Grippeerkrankungen der Mitarbeiter aus. Verschärft wird diese 
Gefährdungslage dadurch, dass die Grippesaison zeitlich mit 
konjunkturellen Hochphasen zusammenfällt. Denn das größte 
Arbeitsaufkommen wird von den Unternehmen in den Monaten September 
und November verzeichnet. Im November erreicht aber gleichzeitig auch
die Arbeitsausfallquote einen ersten Höhepunkt. Das Zusammentreffen 
dieser beiden Faktoren wiederholt sich zu Jahresbeginn. Von Januar 
bis Anfang März liegt die Auslastungsrate der Unternehmen noch immer 
auf hohem Niveau. Die Quote der Arbeitsausfälle steigt gleichzeitig 
noch einmal deutlich an. Das ist das Ergebnis der Studie "Saisonale 
Gesundheitsrisiken" des Instituts für Management- und 
Wirtschaftsforschung (IMWF) in Hamburg und handelsblatt.com.
Unter den Erkrankungen, die zu Arbeitsausfällen in Deutschland 
führen, kommt der saisonalen Influenza eine herausragende Bedeutung 
zu. 62 Prozent der Fach- und Führungskräfte nennen die 
Grippeerkrankung von Mitarbeitern als häufigsten Ausfallgrund. 
Atemwegs-Infekte (46 Prozent) und Magen-Darm-Erkrankungen (39 
Prozent) bleiben dahinter deutlich zurück.
Damit stellt sich die Frage, welche Maßnahmen die Unternehmen 
ergreifen, um Arbeitsausfälle während der Grippewelle zu minimieren. 
Dabei steht die Grippeschutzimpfung in den Strategieplanungen des 
Managements an erster Stelle. Aufgeschlüsselt nach Wirtschaftszweigen
ist das Impfangebot für Mitarbeiter im produzierenden Gewerbe mit 69 
Prozent der Betriebe am größten. Dienstleistungsunternehmen kommen 
auf 51 Prozent, der öffentliche Dienst nur auf 33 Prozent. Deutliche 
Unterschiede ergeben sich bei einer Betrachtung der 
Unternehmensgröße. Immerhin 77 Prozent der Konzerne mit mehr als 
1.000 Mitarbeitern bieten ihrer Belegschaft die Grippeschutzimpfung 
an. In Betrieben bis 1.000 Mitarbeitern oder weniger geht die 
Angebotsquote über rund 40 Prozent nicht hinaus.
Die Wirkung des Impfschutzes ist unbestritten. Das Robert Koch 
Institut empfiehlt allen Menschen, die häufige Kontakte zu anderen 
Menschen haben, die saisonale Impfung in den Monaten Oktober und 
November durchzuführen. Bei gesunden und jungen Menschen beträgt der 
Schutz vor einer Infektion damit bis zu 90 Prozent. Bei älteren 
Menschen ist die Schutzrate vor einer Infektion niedriger. Jedoch 
sollten aufgrund der nachgewiesenen Reduktion von Komplikationen, 
Menschen im höheren Alter diese Möglichkeit nutzen - so die Experten.
Die Impfung wird dabei insbesondere den Risikogruppen empfohlen. Dazu
zählen Menschen aller Altersgruppen, die unter bestimmten 
Grunderkrankungen leiden, die das Risiko eines schweren Verlaufs der 
Influenza und von Komplikationen erhöhen. Zu diesen Grundkrankheiten 
gehören zum Beispiel chronischen Erkrankungen des 
Herz-Kreislaufsystems, der Atemwege oder Stoffwechselerkrankungen. Je
größer die Betriebe und damit die Kontaktmöglichkeiten sind, desto 
häufiger ist auch mit einer Erkrankung der Mitarbeiter zu rechnen. 
Der Zusammenhang von Mitarbeiterzahl und Erkrankungshäufigkeit 
schlägt sich entsprechend in den Fallzahlen der Betriebe nieder. Denn
vor allem größere Unternehmen haben unter den Arbeitsausfällen zu 
leiden. In Unternehmen mit mehr als 100 Angestellten sind 
Grippeerkrankungen in knapp 70 Prozent der Fälle für Arbeitsausfälle 
verantwortlich. In Betrieben bis 100 Mitarbeitern sind es dagegen nur
knapp 55 Prozent.
Diese Presseinformation basiert auf einer Online-Umfrage, die vom 
Institut für Management- und Wirtschaftsforschung in Kooperation mit 
handelsblatt.com durchgeführt wurde.
IMWF - Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die 
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für 
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende 
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die 
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen 
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem 
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte 
zwischen Wissenschaft und an fundierter Aufarbeitung relevanter 
Management- und Wirtschaftsthemen interessierter Unternehmen geknüpft
werden.
Dieses Netzwerk wird wesentlich durch Wilhelm Alms aufgebaut. Er hat 
als ehemaliger Vorstandsvorsitzender von Mummert Consulting 
vielfältige Erfahrungen mit der Umsetzbarkeit von 
Forschungsergebnissen in der Managementpraxis gesammelt und hat es 
sich zur Aufgabe gemacht, Brückenschläge zwischen Wissenschaft und 
Wirtschaft zu initiieren.
Wenn Sie an diesem Netzwerk partizipieren wollen, freut sich das IMWF
über Ihre Nachricht. Von wissenschaftlichen Partnern wird erwartet, 
nachweislich praxisorientierte Forschung leisten zu wollen. Im 
Gegenzug hierzu obliegt es den eingebundenen Unternehmen, relevante 
Fragestellungen zu formulieren und die Freiräume für die Aufarbeitung
dieser Themen zu gewährleisten.
Weitere Informationen finden Sie unter www.imwf.de

Pressekontakt:

Roland Heintze
Faktenkontor GmbH
Telefon: +49 (0)40 22703-7160
Fax: +49 (0)40 22703-7961
E-Mail: Roland.Heintze@faktenkontor.de

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