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Ostsee-Zeitung: OSTSEE-ZEITUNG Rostock zu Knobloch

Rostock (ots)

Die emsige Mahnerin Charlotte Knobloch wird nach
einer Amtszeit nicht wieder für den Vorsitz im Zentralrat der Juden 
in Deutschland kandidieren. Das ist zweifellos ein Verlust für das 
Judentum in Deutschland. Nicht nur weil die Münchnerin als Kind die 
Gräuel der Naziherrschaft noch selbst erlebt hat, sondern auch weil 
künftig an der Spitze des Zentralrates erstmals ein 
Holocaust-Nachgeborener stehen wird. Der neue Zentralrats-Chef muss 
dem jüdischen Leben hierzulande weiter kräftige Impulse geben. 
Knobloch hat hartnäckig die Gräben zwischen verschiedenen Strömungen 
im Judentum überbrückt - das muss auch ihr Nachfolger leisten. 
Charlotte Knobloch geht; das Judentum in Deutschland steht weiter vor
großen Herausforderungen.

Pressekontakt:

Ostsee-Zeitung
Thomas Pult
Telefon: +49 (0381) 365-439
thomas.pult@ostsee-zeitung.de

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