Ab Juli: Neues Energielabel beim Wäschetrockner Pflicht
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HAUSGERÄTE+ erklärt die Änderungen
Auch beim Wäschetrockner entfallen ab Juli 2025 die Plus-Klassen, die Geräte werden neu in die Energieeffizienzklassen A bis G eingruppiert. Die Initiative HAUSGERÄTE+ erklärt die Änderungen beim Energielabel.
Das Energielabel soll Verbrauchern dabei helfen, Geräte einfach vergleichen zu können und sich für ein möglichst effizientes Gerät zu entscheiden. „Das war zuletzt aber beim Wäschetrockner kaum noch möglich, durch den technischen Fortschritt konzentrierten sich die erhältlichen Modelle in der besten Klasse A+++“, erläutert Claudia Oberascher von der Initiative HAUSGERÄTE+. Die Europäische Union hat daher das Energielabel modernisiert, ab Juli 2025 müssen Wäschetrockner mit der neuen Fassung gekennzeichnet sein. Das gilt sowohl für Geräte im Verkaufsraum als auch im Online-Handel. Auffälligste Änderung ist die Rückkehr zur Energieeffizienz-Skala von A bis G, die Plus-Klassen entfallen somit. Damit ziehen Wäschetrockner endlich mit Waschmaschinen und Waschtrockner gleich, die bereits seit 2021 das neue Energielabel mit den Klassen A bis G tragen. Auch beim Wäschetrockner wurde versucht, die neue Einstufung so zu verschärfen, dass die beste Klasse A anfangs noch nicht erreicht wird und sich die Geräte auf die Klassen B bis G verteilen. Allerdings wird es bei Wäschetrocknern von Anfang an erste Geräte in der besten Klasse geben.
Neuerungen beim Energielabel
„Weder die Labelklassen noch die angegebenen Energieverbrauchswerte von altem und neuem Energielabel sind vergleichbar, da sich die Verfahren zur Messung des Energieverbrauchs und zur Einstufung in die Labelklassen geändert haben“, so Oberascher. Statt wie bislang Angaben für den Jahresverbrauch, werden jetzt Energieverbräuche in kWh von 100 Trocknungszyklen angegeben, berücksichtigt werden dabei sowohl Voll- als auch Teilbeladungen.
Die Geräuschentwicklung in Dezibel ist zusätzlich in Klassen von A bis D eingeteilt, um Käufern die Einschätzung zu erleichtern. Wird der QR-Code oben rechts auf dem Energielabel mit einem Smartphone gescannt, leitet er zur europäischen Produktdatenbank EPREL, wo weitere Produktinformationen abrufbar sind. „Bedienungsanleitungen müssen zudem Hinweise zur effizienten Nutzung der Geräte geben. Zusätzlich sind weitere Verbrauchswerte enthalten, z. B. für Teilbeladung. Es lohnt sich also, diese aufmerksam durchzulesen und zum Nachschlagen aufzubewahren“, empfiehlt Oberascher.
Ebenfalls neu sind Vorgaben für mehr Nachhaltigkeit. Beispielsweise müssen wichtige Ersatzteile wie z. B. Dichtungen und Verschlüsse, Schalter, Kondensatpumpen, Motoren, Heizelemente, Flusen- und Luftfilter bis mindestens zehn Jahre nach dem letzten Inverkehrbringen noch erhältlich sein. Das soll Reparaturen erleichtern und die Nutzung der Geräte verlängern. Wie leicht sich ein Gerät reparieren lässt, soll zukünftig ein Reparierbarkeitsindex verdeutlichen. Dieser wird aber wohl erst 2027 eingeführt und dann auch auf dem Energielabel abgebildet.
Details zu den Änderungen: https://www.hea.de/fachwissen/energielabel
Der „Energielabel-Kompass“ informiert kurz und knapp über alle Energielabel: https://www.energielabel-kompass.de/
Initiative HAUSGERÄTE+ Reinhardtstraße 32 10117 Berlin Telefon: +49 (0)30 300 199-0 E-Mail: info@hausgeraete-plus.de Internet: www.hausgeraete-plus.de Geschäftsführer: Dr. Jan Witt Pressekontakt: Claudia Oberascher