Mobilitätswende: Fehlende Lademöglichkeiten nun bedeutsamer als mangelnde Reichweite von E-Autos
Essen, 22.09.2025 – Fehlende Lademöglichkeiten halten die Deutschen inzwischen häufiger vom Kauf eines E-Autos ab (53 %) als die begrenzte Reichweite (51 %). Das ist ein Ergebnis einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage, die YouGov Anfang August im Auftrag von ista durchgeführt hat. Bei einer ähnlichen Umfrage aus dem Frühjahr war es noch andersherum gewesen: Damals nannten mehr Bürger die als zu gering empfundene Reichweite der Fahrzeuge als Grund, kein E-Auto nutzen zu wollen. Das am meisten genannte Argument ist jedoch der hohe Anschaffungspreis (67 %).
„Dank immer leistungsfähigerer Batterien sind mangelnde Reichweiten immer seltener der Hemmschuh beim Wechsel zur E-Mobilität – dafür rücken die Lademöglichkeiten nun noch stärker in den Fokus als zuvor“, sagt Christoph Klinck, Tribe Lead Commercial & Industrial bei ista und Geschäftsführer bei Chargemaker. „Ein zielgerichteter Ausbau der Ladeinfrastruktur ist unabdingbar, damit die Mobilitätswende auch in der Breite der Bevölkerung ankommt.“
Auto laden: Am liebsten zuhause
Am wichtigsten wäre den Befragten, die aufgrund fehlender Ladeoptionen kein E-Auto nutzen, eine Lademöglichkeit bei sich zuhause (76 %). Das gilt insbesondere für diejenigen, die nicht über selbstgenutztes Wohneigentum verfügen (81 %). Auch Lademöglichkeiten im öffentlichen Raum, beispielsweise am Straßenrand oder auf dem Parkplatz beim Einkaufen, wären vielen potenziellen E-Auto-Fahrern wichtig (73 %). Weniger häufig nennen sie Ladepunkte entlang von Autobahnen (52 %) und solche bei der Arbeit (39 %).
Diejenigen, die bereits ein E-Auto fahren, priorisieren ebenfalls die Lademöglichkeit zuhause (78 %), auf Platz zwei folgen für sie Schnellladesäulen an Autobahnen (74 %). Auch Ladepunkte am Arbeitsplatz werden unter den E-Auto-Nutzern häufig als wichtig und sehr wichtig angegeben (63 %).
„Lademöglichkeiten zuhause sind das Rückgrat der Elektromobilität. Gerade für Mieterhaushalte besteht noch Nachholbedarf am – falls vorhanden – eigenen Stellplatz oder auch im öffentlichen Raum. Gleichzeitig gewinnt das Laden am Arbeitsplatz zunehmend an Bedeutung, insbesondere dort, wo private Ladeinfrastruktur nicht realisierbar ist“, sagt Klinck.
ista engagiert sich mit Tochter Chargemaker im Bereich gebäudenaher Ladeinfrastruktur
Die Chargemaker GmbH ist als Tochter von ista im Bereich der Ladeinfrastruktur aktiv. Bis 2030 soll Chargemaker mit Investitionen von bis zu 30 Millionen Euro zum führenden Anbieter von Ladeinfrastruktur im Gebäudesektor in Deutschland entwickelt werden – dafür ist die Errichtung und der Betrieb von rund 25.000 Ladepunkten geplant. Die Ladeinfrastruktur für Unternehmen, Gewerbe- und Wohnimmobilien sowie Hotels ergänzt damit das Leistungsspektrum von ista als Komplettanbieter klimafreundlicher immobiliennaher Dienstleistungen, zu denen weiterhin etwa ESG-Datenmanagement, intelligente Heizungssteuerung sowie Messstellenbetrieb für Strom, Gas und Fernwärme gehören.
Über ista
Wir geben Häusern eine Zukunft. Das tun wir mit Produkten und Dienstleistungen, die dabei helfen, den CO2-Ausstoß von Gebäuden zu reduzieren. Dazu managen wir Daten und Prozesse, durch die Immobilien klimafreundlicher, sicherer und komfortabler werden. Die Basis für unsere Produkte und Services ist digital. Dabei sorgen wir dafür, dass wir den Wechsel zu unseren nachhaltigen Technologien für alle einfach machen. So ermöglichen wir jedem Menschen, einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Wir haben weltweit bereits über 45 Millionen funkende Geräte im Einsatz und entwickeln Lösungen für energieeffiziente und zukunftssichere Gebäude. Wir beschäftigen über 6.300 Menschen in 20 Ländern und unsere Produkte und Services werden weltweit in über 14 Millionen Wohnungen und Gewerbeimmobilien eingesetzt – bei mehr als 460.000 Kunden. 2024 erwirtschaftete die erweiterte ista Gruppe einen Umsatz von 1.220 Millionen Euro. Mehr Informationen unter www.ista.com/de.
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