UNO-Flüchtlingshilfe: Bosnien-Herzegowina 30 Jahre nach dem Krieg: Flucht in die Zukunft – Das Srebrenica Tape
Im Jahr 1995 endete mit dem Friedensvertrag von Dayton der Krieg in Bosnien-Herzegowina. Über den Bildband “Flucht in die Zukunft – Bosnien nach dem Krieg“ und den Dokumentarfilm „Das Srebrenica Tape – Liebesbotschaft aus dem Krieg“ erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe an die damaligen Ereignisse.
Bosnien-Herzegowina: 30 Jahre nach dem Krieg
Flucht in die Zukunft – Das Srebrenica Tape
Drei Jahrzehnte nach den dramatischen Ereignissen in Bosnien-Herzegowina und mehr als drei Jahre, nachdem in der Ukraine ein neuer verheerender Krieg in Europa begann, erinnert die UNO-Flüchtlingshilfe an das Schicksal der betroffenen Menschen: über den Bildband “Flucht in die Zukunft – Bosnien nach dem Krieg“ und den Dokumentarfilm „Das Srebrenica Tape – Liebesbotschaft aus dem Krieg“.
Das Jahr 1995 hat sich tief in das kollektive Gedächtnis der Menschen in Bosnien-Herzegowina eingeprägt: Der Friedensvertrag von Dayton, der nach dem militärischen Eingreifen der NATO geschlossen wurde, beendete den Albtraum des Krieges, der dreieinhalb Jahre lang das Land verwüstete. Das Massaker von Srebrenica im Juli 1995, bei dem bis zu 8.000 muslimische Männer und Jungen ermordet wurden, liegt noch immer wie ein Schatten auf der Seele Europas.
Größte Vertreibung seit dem Zweiten Weltkrieg
Die schreckliche Bilanz des Bosnien-Krieges, der im April 1992 begann: Etwa 2,7 Millionen Menschen wurden zu Flüchtlingen und Vertriebenen - es war die größte Vertreibung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg. Der Begriff der „ethnischen Säuberung“ erlangte traurige Bekanntheit. Während der fast vierjährigen Belagerung der Hauptstadt Sarajevo hielten das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) und seine Partner mit einer Luftbrücke die Versorgung der eingeschlossenen Bevölkerung aufrecht: Über 12.000 Flüge brachten insgesamt 160.000 Tonnen an Hilfsgütern nach Sarajevo.
„Flucht in die Zukunft“ – hoch aktuelle Zeitbilder
In Bildern klassischer Reportagefotografie zeichnet Oliver Tjaden (Bildagentur „LAIF“) das Bild eines zerrissenen Landes und seiner Menschen, die ihr Leben neu zu ordnen versuchen. Zu den Fotografien hat der ehemalige FAZ-Balkankorrespondent Matthias Rüb eindringliche essayistische Zeitbilder verfasst, die auch heute noch hoch aktuell sind: Nur der gemeinsame Wille zählt für den friedlichen Neubeginn.
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dietmar.kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
Bildband: „Flucht in die Zukunft – Bosnien nach dem Krieg“
Herausgeber: UNO-Flüchtlingshilfe, 2001, 128 Seiten, 80 Duplex-Abbildungen.
Der Bildband ist kostenlos und bei der UNO-Flüchtlingshilfe bestellbar unter:
Film-Doku: „Das Srebrenica Tape – Liebesbotschaft aus dem Krieg“
Dokumentarfilm Deutschland/Bosnien, 2025, Regie: Chiara Sambuchi.
Der Film ist bis 5. Januar 2026 in der ARD-Mediathek zu sehen:
https://1.ard.de/DasSrebrenicaTape?s
Die Geschichte: Der Hobbyfilmer Sejfo dokumentiert zwischen 1993 und 1995 das Leben im belagerten Srebrenica – eine Liebesbotschaft an seine Tochter Alisa. Drei Jahrzehnte später kehrt sie an den Ort des Völkermords zurück, auf der Suche nach Spuren ihres Vaters und ihrer Geschichte. Der Film verwebt privates Archivmaterial mit aktuellen Begegnungen – ein emotionales Zeitdokument über Verlust, Erinnerung und das Weiterleben nach dem Genozid.
Dietmar Kappe Öffentlichkeitsarbeit UNO-Flüchtlingshilfe e.V. Graurheindorfer Str. 149a 53117 Bonn Tel. 0228-90 90 86-41 kappe@uno-fluechtlingshilfe.de
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