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Zwei Physiker bei Nobelpreisträgertagung: Von Legenden lernen

Zwei Physiker bei Nobelpreisträgertagung: Von Legenden lernen Jeden Sommer ist Lindau am Bodensee die klügste Stadt der Erde: Mehr als 40 Nobelpreisträger treffen mit vielversprechenden Nachwuchswissenschaftlern zusammen. Die mittlerweile 69. Tagung vom 30. Juni bis 5. Juli ist der Physik gewidmet. Auch zwei Talente vom Center for Nanointegration (CENIDE) der Universität Duisburg-Essen (UDE) konnten sich gegen große internationale Konkurrenz durchsetzen und erhalten die Gelegenheit, den ganz Großen in die Karten zu gucken.

"Es ist eine einmalige Chance, über den Tellerrand zu schauen und Einblicke in Bereiche der Physik zu erhalten, die meiner eigenen Forschung fernliegen", fasst Doktorand Benjamin Zingsem aus der Arbeitsgruppe von Prof. Michael Farle seine Motivation zusammen. Seine Kollegin, Doktorandin Iuliia Novoselova, ergänzt: "Wir werden Ideen entwickeln, Kooperationen aufbauen und sicher auch neue Freunde finden."

Die Forschung von Zingsem beschäftigt sich mit magnetischen Schwingungen, die als vielversprechende Kandidaten gelten, Informationen zu prozessieren und zu speichern. Dabei arbeitet er unter anderem an einer Technik, diese Schwingungen elektronenmikroskopisch sichtbar zu machen. Novoselova beschäftigt sich mit der neuen Materialklasse der magnetischen MAX-Phasen. Diese sind aus Schichten aufgebaut, die nur je eine Atomlage dünn sind. Das Besondere an ihnen: Sie zeigen gleichzeitig Eigenschaften von keramischen wie metallischen Werkstoffen.

Zur diesjährigen Tagung reisen 580 Nachwuchswissenschaftler aus 88 Ländern an. Sie treffen auf 42 Nobelpreisträger, mit denen sie sich in Vorträgen, Diskussionen, Master Classes und weiteren Veranstaltungsformaten austauschen und vernetzen. Auch die Physikpreisträger von 2018, Donna Strickland und Gérard Mourou, nehmen im Sommer teil.

Die Lindauer Nobelpreisträgertagungen fördern seit ihrer Gründung 1951 den Austausch zwischen Wissenschaftlern unterschiedlicher Generationen, Kulturen und Disziplinen. Die Konferenzen sind abwechselnd den drei naturwissenschaftlichen Nobelpreis-Disziplinen gewidmet: Physiologie und Medizin, Physik oder Chemie. Alle fünf Jahre findet eine interdisziplinäre Tagung statt.

Weitere Informationen:

Iuliia Novoselova, Fakultät für Physik, 0203 37-92380, iuliia.novoselova@uni-due.de

Benjamin Zingsem, Fakultät für Physik, 0203 37-94411, benjamin.zingsem@uni-due.de

Redaktion: Birte Vierjahn, Tel. 0203/37 9-2427,  birte.vierjahn@uni-due.de
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