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Neues Deutschland: zur weltweiten Klimapolitik

Berlin (ots)

Der vom früheren Weltbank-Chefökonom Nicholas Stern
vorgelegte Report über die dramatischen Folgen des Klimawandels wirkt
wie eine Verbalattacke auf George W. Bush. Und so ist es kein Zufall,
dass die Autoren den Finger auf die absehbaren wirtschaftlichen 
Verluste legen. Damit treffen sie Bush an seinem wundesten Punkt: 
Sein Hauptargument für die Weigerung, dem Kyoto-Protokoll 
beizutreten, lautet: Eine Verpflichtung zur Reduktion von 
Treibhausgas-Emissionen gefährdet das Wachstum. Die britischen 
Wissenschaftler rechnen ihm vor, dass Nichts-tun noch viel teurer 
käme.
 Der Stern-Report setzt Bush unter Druck, seine Blockadehaltung in 
der Klimapolitik aufzugeben. Gleichzeitig könnte er international 
einen Führungswechsel einläuten. Die britischen Auftraggeber, allen 
voran Premier Blair, machen sich seit einiger Zeit für effiziente 
Maßnahmen stark. Eine Rolle, die bislang die deutsche Regierung für 
sich reklamierte, auch wenn die wirklichen Taten zu Hause in keiner 
Relation zu den Reden standen. Kanzlerin Merkel macht sich für eine 
sichere Energieversorgung mit dem Schwerpunkt fossile Brennstoffe 
stark. Und Umweltminister Gabriel versteht sich, wie die Idee eines 
grünen Industriekabinetts zeigt, zunehmend als Exportförderer 
deutscher Technologien. Dies bedeutet  mit Blick auf die anstehenden 
deutschen Präsidentschaften in EU und G 8 nichts Gutes: In Sachen 
Maßnahmen gegen den Klimawandel herrscht nämlich enormer Zeitdruck.

Rückfragen bitte an:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/29 78 17 21

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