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Neues Deutschland: zur Warnug der Weltbakn vor einer Katatstrophe für die Entwicklungsländer

Berlin (ots)

Die Schreckensszenarien nehmen kein Ende. Der
Welthandel werde den stärksten Rückgang seit 80 Jahren erleben, 
prognostiziert die Weltbank und warnt vor einer Katastrophe in den 
Entwicklungsländern. Aus gutem Grund: Eine  Faustregel besagt, dass 
ein Prozent weniger Wachstum 20 Millionen mehr Arme nach sich zieht.
 Was sich in den Zentren mehr und mehr in massiv steigender 
Arbeitslosigkeit niederschlägt, wird in der Peripherie todsichere 
Folgen haben: Der vor wenigen Tagen erschienene Global Monitoring 
Report der UNO rechnet mit 200 000 bis 400 000 zusätzlich 
verhungernden Kindern - schon ohne Krise sind es täglich über      20
000.
 Für die Wiederbelebung der Finanzmärkte wird kein Risiko und kein 
Geldbetrag gescheut, während in der öffentlichen Entwicklungshilfe um
jeden Cent gerungen wird und sie trotz entgegengesetzter Zusagen seit
2005 wieder sinkt.
 Laut der Welternährungsorganisation FAO kostete eine Beseitigung des
Welthungers nicht einmal ein Zwanzigstel des 
787-Milliarden-Dollar-Pakets in den USA: Die dafür benötigten 35 
Milliarden Dollar pro Jahr sind weniger als die 40 Milliarden Dollar,
die in den reichen Ländern für Haustiernahrung ausgegeben werden. Und
es sind Peanuts im Vergleich zu den Rüstungsausgaben von über einer 
Billiarde Dollar. Allein der politische Wille fehlt, die Prioritäten 
für die Menschen zu setzen. Das ist tödliches Politikversagen.

Pressekontakt:

Neues Deutschland
Redaktion / CvD

Telefon: 030/2978-1721

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