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Westfalenpost: Klitschkos schwerster Kampf Von Joachim Karpa

Hagen (ots)

Der Sturz der 3,50 Meter hohen Statue des sowjetischen Revolutionsführers Lenin in Kiew mag für die Demonstranten ein Triumph gewesen sein. Ein symbolisches Zeichen für das Ende der Amtszeit des verhassten Präsidenten Viktor Janukowitsch ist es nicht. Freiwillig wird er nicht zurücktreten. Ein Dialog mit ihm scheint unmöglich. Signalisiert er auf der einen Seite Gesprächsbereitschaft, gehen auf der anderen Seite Sicherheitskräfte massiv gegen die Opposition vor.

Auch wenn die jüngste Protestwelle eine Dimension erreicht hat, wie es sie seit der Orangenen Revolution 2004 nicht wieder im Land gegeben hat, bleibt es fraglich, ob die Bewegung von Erfolg gekrönt ist. Damals entzündete sich der Widerstand an gefälschten Präsidentenwahlen. Heute treibt die allgemeine Unzufriedenheit über die Regierung von Präsident Janukowitsch die Menschen auf die Straße. Die Ablehnung der Unterzeichnung des geplanten EU-Assoziierungsabkommen unter Druck Moskaus hat den Proteststurm ausgelöst.

Ja, die Mehrheit der Menschen will Freiheit, will Wohlstand, will Demokratie nach westlichem Vorbild. Einer der Schlüsselfiguren des Widerstands ist Boxweltmeister Vitali Klitschko. Ob es mit ihm gelingt, die Opposition zu einen, bleibt fraglich. Es wird sein schwerster Kampf. Der Winter spielt Janukowitsch in die Hände. </p>

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