All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kultur- Kommentar

Osnabrück (ots)

Kleinarbeit im Verbund

So funktioniert Forschung richtig: 15 Museen klären eine Frage auf, mit der jedes einzelne Haus überfordert wäre. Wem gehören heute Bilder, die während des Dritten Reiches dunkle Wege gingen? Die Antwort auf diese Frage erfordert jahrelange Kleinarbeit. Rückgabeforderungen von Erben der Verfolgten setzen die Museen unter Druck. Sie sind gehalten, im Zweifelsfall Bilder zurückzugeben. Oft geht es dabei um Schlüsselwerke der Sammlungen.

Die Museumsleute haben sich nicht versteckt, sondern die Herausforderung angenommen. Sie antworten mit einem Netzwerk der Recherche und mit einer Präsentation im Netz, die Nachfragen erleichtern, weitere Forschung anregen soll.

Schon das verdient Anerkennung. Die beteiligten Häuser haben das Projekt aber auch genutzt, um mehr über die eigene Geschichte zu erfahren. Aus der Provenienzforschung ist eine Recherche zu der Frage geworden, wie das Kunstsystem eigentlich funktioniert. Schade nur, dass nicht alle Museen mitmachen.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 04.10.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Datenaffäre um Niedersachsens Verfassungsschutz

    Osnabrück (ots) - Tohuwabohu Es fällt schwer, in der Datenaffäre um Niedersachsens Verfassungsschutz den Durchblick zu behalten. Die Verhältnisse gleichen allmählich einem Tohuwabohu. Am Anfang stand, dass die neue Präsidentin Maren Brandenburger etliche Fälle aufdeckte, in denen der Verfassungsschutz ihr zufolge unrechtmäßig Akten über Journalisten und ...

  • 04.10.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Flüchtlingsdrama vor Lampedusa

    Osnabrück (ots) - Massengrab Mittelmeer Nach der Flüchtlingstragödie vor der italienischen Insel Lampedusa schlagen die Wellen der Empörung hoch. Europa dürfe nicht wegschauen und die Menschen in ihr Unglück fahren lassen, mahnt Bundespräsident Joachim Gauck. Recht hat er. Zwischen 17 000 und 20 000 Menschen sind nach Schätzungen in den vergangenen 20 Jahren beim Versuch gestorben, mit meist überladenen Booten ...

  • 04.10.2013 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Freihandelsabkommen

    Osnabrück (ots) - Vorteil USA Das Freihandelsabkommen, das Europa und die USA anstreben, könnte zum Jobturbo für die exportstarke deutsche Industrie werden. Unternehmen hätten es beispielsweise leichter, an amerikanische Regierungsaufträge zu kommen. Gemeinsame Industriestandards würden zudem den bürokratischen Aufwand beim Liefern komplexer Anlagen in die USA verringern. Aber könnten die Betriebe in Deutschland ...