All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Verbraucher
Banken
Gebühren

Osnabrück (ots)

Einfache Fragen

Gewiss spricht nichts dagegen, für eine Dienstleistung wie das Verwalten von Geld Gebühren zu verlangen. Und doch müssen sich Geldhäuser, die ihren Kunden die Kontoführung in Rechnung stellen, mindestens zwei Fragen gefallen lassen. Da ist erstens die Frage nach dem Preis-Leistungs-Verhältnis: Ist dieses Konto sein Geld wert, zum Beispiel, weil Überweisungen im Gegenzug nichts kosten oder die Überziehungszinsen geringer sind? Und da ist zweitens die Frage nach der Transparenz: Lässt das Institut den Kunden frühzeitig und nachvollziehbar wissen, dass und warum Gebühren erhoben werden?

Wer beide Fragen guten Gewissens mit Ja beantworten kann, ist bei seiner Bank richtig aufgehoben. Wer aber auch nur eine Frage verneinen muss, sollte den Anbieter wechseln. Das ist zwar ein gewisser bürokratischer Aufwand, kann aber je nach Kontomodell eine Ersparnis von mehr als 100 Euro im Jahr bedeuten. Wer grundsätzlich bereit ist, Gebühren zu zahlen, kann sich aber auch eine dritte, moralische Frage stellen: die nach der sozialen Verantwortung: Handelt die Bank im Sinne der Kunden, zum Beispiel, indem sie sich für regionale, kulturelle oder ökologische Belange einsetzt? Es gibt heute einige ethische und umweltfreundliche Banken, die auf üppige Boni für die Manager verzichten und ihre Gewinne stattdessen für gemeinnützige Zwecke einsetzen. Hier sind also selbst die Kontoführungsgebühren schon gut angelegt.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 17.10.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Biosprit

    Osnabrück (ots) - Großer Vertrauensbruch Biosprit aus Getreide, Mais und Zuckerrüben galt jahrelang bei vielen Parteien als Heilmittel gegen den Ausstoß von Treibhausgasen. Jetzt steht der vermeintliche Öko-Wundertreibstoff vor dem Aus. Endlich. Spät, aber nicht zu spät leitet die EU-Kommission eine 180-Grad-Wende ein. Denn die Brüsseler Behörde hat nun doch begriffen: Nahrungsmittel gehören nicht in den Tank, sondern auf den Teller, solange auf der Welt ...

  • 17.10.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu EU / Klima / Energie / Biosprit

    Osnabrück (ots) - Ein Dilemma Die sieben Mitglieder des Düsseldorfer Promotionsausschusses stehen unter einem besonderen Druck. Sie haben zwar nicht darüber zu befinden, ob Bundesbildungsministerin Annette Schavan der Doktortitel aberkannt wird oder nicht. Aber sie müssen dem Fakultätsrat eine begründete Empfehlung für eben diese Entscheidung liefern. Und das ist nicht einfach. Formal kann sich das Gremium an die ...

  • 17.10.2012 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Großbritannien / Kunst / Hirst

    Osnabrück (ots) - Der Mann ist monströs Natürlich ist die nackte Schwangere, die Damien Hirst an eine Hafeneinfahrt gewuchtet hat, eine Monstrosität. Aber nicht nur die. Der ganze Künstler Damien Hirst ist monströs, als Star, der weit über die Kunst hinaus leuchtet, als cleverer Auktionator, der die eigenen Werke 2008 für einen Rekorderlös versteigerte, als Provokateur, der mit dem präparierten Tigerhai der ...