All Stories
Follow
Subscribe to Neue Osnabrücker Zeitung

Neue Osnabrücker Zeitung

Neue OZ: Kommentar zu Wohnungsmieten

Osnabrück (ots)

Überfällige Erhöhung

Wer soll das bezahlen? Die Kaltmieten für die klassischen Drei-Zimmer-Wohnungen in Neubauten sind in vielen Städten binnen Jahresfrist deutlich gestiegen. Und das, obwohl der kräftige Aufschwung noch längst nicht in den Portemonnaies der Arbeitnehmer angekommen ist. Werden die Mieter abkassiert?

Nein, im Gegenteil. Erhöhungen sind längst überfällig. Schließlich mussten Vermieter zuletzt selbst in Jahren mit kräftig steigender Inflation Mieteinbußen hinnehmen - vor allem wegen eines hohen Wohnungsleerstands als Preisregulator. Insbesondere deswegen dürfte die eine oder andere Kalkulation, mit einer Investition in Wohnimmobilien Gewinne zu erwirtschaften, nicht aufgegangen sein.

Umso erfreulicher ist es, dass Menschen in den vergangenen Jahren trotzdem Geld in die Hand genommen haben, um alte Wohnungen zu modernisieren oder neue Wohnhäuser zu errichten. Dass diese Investoren nun - zumindest in Wachstumsregionen - mit höheren Mieten belohnt werden, ist nur gerecht. Zumal auch die Instandhaltungskosten nicht geringer werden.

Wer als Mieter die höheren Preise nicht bezahlen will, muss eben in seiner alten Wohnung bleiben. Oder - falls möglich - als Pendler aufs Land ziehen. Dort sind die Mieten nicht nur geringer, sondern sie steigen auch spürbar langsamer als in vielen Städten.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

Original content of: Neue Osnabrücker Zeitung, transmitted by news aktuell

More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
More stories: Neue Osnabrücker Zeitung
  • 05.09.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zum Deutschen Symphonie-Orchester

    Osnabrück (ots) - Wunderwaffe gefragt Tugan Sokhiev, der junge Shootingstar der Szene, soll offenbar künftig am Dirigentenpult des Deutschen Symphonie-Orchesters stehen. Für die Musiker könnte diese Wahl die kreative Aufbruchstimmung bedeuten, die sie dringend brauchen können in dieser nervenaufreibenden Zeit, in der über die künftigen Strukturen des Orchesters diskutiert wird. Die angedachte Fusion des Deutschen ...

  • 05.09.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Streit um Leiharbeit

    Osnabrück (ots) - Nicht stehen bleiben Arbeitsministerin Ursula von der Leyen ist im Kampf gegen den Missbrauch von Zeitarbeit auf dem richtigen Weg. Jetzt darf sie nur nicht zu früh stehen bleiben. Es war überfällig, die sogenannte Drehtür zu verriegeln. Dass Unternehmen Beschäftigte entlassen und zu schlechteren Bedingungen als Leiharbeiter wieder einstellen können, ist eine der übelsten Formen von Lohndumping. ...

  • 05.09.2010 – 22:00

    Neue OZ: Kommentar zu Niederlande / Wilders

    Osnabrück (ots) - Ende mit Schrecken Die geschwächten Christdemokraten (CDA) waren bei der Regierungsbildung in den Niederlanden von vornherein das Zünglein an der Waage - diese Funktion haben sie verantwortungsvoll zu nutzen gewusst. Einer Minderheitsregierung mit den Rechtsliberalen von der VVD unter Duldung der rechtspopulistischen PVV mit ihrem islamfeindlichen Parteichef Geert Wilders erteilten die CDA-Politiker ...