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Neue OZ: Kommentar zu GEMA

Osnabrück (ots)

Unbeliebt, aber wichtig
Im Ranking der unbeliebtesten Institutionen steht die GEMA 
irgendwo zwischen Steuerfahndung, Verkehrspolizei und 
Gebühreneinzugszentrale - also ziemlich weit oben. Denn sie erhebt 
Gebühren und das nach einem recht komplexen Verfahren. Die 
Konzertbesucher bekommen davon nicht unbedingt etwas mit, wohl aber 
Konzertveranstalter und Plattenproduzenten: Bei ihnen sammelt die 
GEMA ihr Geld ein.
Sie macht das nicht zum Selbstzweck, sondern zum Wohle von 
Musikern und Komponisten. Unter denen werden die Einnahmen wieder 
verteilt - ebenfalls nach einem komplizierten Schlüssel. Was auch 
nicht zur Beliebtheit der GEMA beiträgt.
Dennoch: Die Institution hat Gutes im Sinn. Deshalb erhöht sie als
Ausgleich für die wegbrechenden Einnahmen aus dem CD-Verkauf die 
Gebühren auf Live-Konzerte. Mit dem nun gefundenen Kompromiss können 
alle leben. Damit wäre es nun an der Zeit, das Geflecht an Regeln und
Ausnahmeregeln zu entwirren. Doch dieser Wunsch ist vermutlich so 
utopisch wie der nach einer einfachen Steuergesetzgebung.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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