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Neue OZ: Kommentar zu Hochschulen
BAföG

Osnabrück (ots)

Häufiger prüfen
Dass Regierende durchaus schnell und entschlossen handeln können, 
haben die vergangenen Krisenmonate gezeigt. Man denke nur an die 
milliardenschweren Konjunkturpakete der Großen Koalition - inklusive 
Abwrackprämie. Oder an die von Schwarz-Gelb großzügig geplanten 
Steuerentlastungen. Doch wenn es um Zuwendungen für Schüler und 
Studenten geht, die seit Einführung des verkürzten Abiturs und der 
Bachelor-Studiengänge regelrecht durch ihre Ausbildung getrieben 
werden, schlagen Bund und Länder ein gemächlicheres Tempo an. Und 
konterkarieren damit die Leistungserwartungen, die sie selbst an den 
Nachwuchs stellen.
Die letzte BAföG-Erhöhung ist zwar noch nicht allzu lange her, 
doch liegen der Anhebung 2008 Daten zur Preis- und Lohnentwicklung 
aus 2006 zugrunde. In diesen drei Jahren sind die 
Lebenshaltungskosten spürbar gestiegen. Die Erhöhung der Bedarfssätze
war also schon zu Beginn ihrer Wirksamkeit nicht mehr ausreichend.
Wer von Studenten verlangt, die Hochschulen mit Studiengebühren zu
unterstützen, sollte den rund 500000 BAföG-Empfängern unter ihnen 
auch eine angemessene finanzielle Hilfe anbieten. Deshalb liegt es 
auf der Hand, jährlich statt alle zwei Jahre zu prüfen, ob eine 
Anpassung der Fördergelder nötig ist. Bei den Renten geht das ja 
auch.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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