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Neue OZ: Kommentar zu Auszeichnungen
Literatur

Osnabrück (ots)

Die Chance genutzt
Herta Müller - wer sonst? Der Deutsche Buchpreis konnte eigentlich
nur an die frisch gekürte Nobelpreisträgerin gehen. Die Mitglieder 
der Jury hatten in diesem Jahr einfach keine andere Wahl. Wirklich 
nicht? Doch - sie hatten.
Und sie nutzten ihre Chance, den Nobelpreis nun nicht einfach nur auf
nationaler Ebene zu bestätigen. Mit viel Courage stemmte sich die 
Jury gegen das Votum aus Stockholm und gegen die Wucht der ungeheuren
Sympathiewelle, die Herta Müller seit Tagen mächtig nach vorn trägt.
Die Auszeichnung für Kathrin Schmidt macht nun nicht nur eine 
andere Autorin und ihr Werk sichtbar. Der Entscheid unterstreicht 
auch den Wert des Buchpreises selbst, der als bloße Dreingabe zum 
Nobelpreis in diesem Jahr verschenkt gewesen wäre. Dafür hat dieser 
Preis in den wenigen Jahren seines Bestehens einfach schon zu viel 
eigenes Renommee aufgebaut. Die Leser wird es allemal freuen. Sie 
dürfen nun zwei preisgekrönte Werke ganz neu für sich entdecken. Die 
intensive Lektüre lohnt sich - bei Schmidt und Müller.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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