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Neue OZ: Kommentar zu UNESCO
Sprachen

Osnabrück (ots)

Gegen den Anpassungsdruck der Globalisierung
Die Globalisierung ist wirklich nicht an allem schuld. Aber die 
eine oder andere kleine Sprache dürfte sie längst auf ihrem eher 
gleichgültigen Gewissen haben. Schließlich geht von ihrem 
Vernetzungstempo sowie medialem Wandel unwiderstehlicher 
Anpassungsdruck aus. Wo alles zu allem passen muss, haben es kleine 
Sprachen schwer. Sie taugen nicht zu globalem Austausch.
Mit der Roten Liste der UNESCO wandelt sich das Bewusstsein für 
sie vielleicht gerade noch rechtzeitig. Was früher als Ausweis 
provinzieller Rückständigkeit belächelt wurde, kommt nun als Speicher
kulturellen Wissens unvermutet neu in den Blick.
Mit den Sprachen ist eine Vielfalt zu schützen - auch gegen die 
Monotonie einer globalen, von erdrückendem Marketing gesteuerten 
Konsumkultur. Dagegen ist eine Sprachpflege gefordert, die ohne 
Heimattümelei auskommt. Das Idealbild muss anders aussehen. Es zeigt 
Menschen, die ihre eigene Sprache sprechen und doch an einem 
weltumspannenden Gespräch teilhaben können.

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207

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