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Chemieverbände Rheinland-Pfalz

Umsatz der rheinland-pfälzischen Chemie flacht ab Unternehmen rechnen mit weiter stagnierender Wirtschaft

Ludwigshafen (ots)

Das Wachstum der chemischen Industrie in
Rheinland-Pfalz hat sich, nach deutlichem Umsatzplus in der ersten 
Jahreshälfte, spürbar abgeflacht. In der ersten Jahreshälfte setzten 
die Chemiebetriebe rund 13 Milliarden Euro um. Das sind 6,3 Prozent 
mehr als im Vorjahreszeitraum. Im dritten Quartal wird ein deutliches
Abflachen der Umsatzzahlen sichtbar. Das teilte das statistische 
Landesamt in Bad Ems mit. Eine repräsentative Blitzumfrage der 
Chemieverbände Rheinland-Pfalz zeigt, dass sich die Stimmung unter 
den Mitgliedsunternehmen im Vergleich zum Frühjahr eingetrübt hat.
Umsatzentwicklung
In den ersten acht Monaten setzte die chemische Industrie in 
Rheinland-Pfalz zwar insgesamt 17,2 Milliarden Euro um, was 6,3 
Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Vorjahres entspricht. 
Jedoch konnte das dritte Quartal nicht mit dieser Entwicklung Schritt
halten. Vor allem der August konnte nur mit einem Wachstum von 2,9 
Prozent zum Gesamtergebnis beitragen. Eine große Kaufzurückhaltung 
und der Abbau von Lagerbeständen bei den Abnehmern sind erste 
Anzeichen einer rezessiven Entwicklung. Aufgrund der rückläufigen 
Auftragseingänge wird sich die Umsatzentwicklung weiter abschwächen.
Der Beschäftigungsstand ist nahezu konstant. Ende August 
arbeiteten rund 53.000 Menschen für die chemische Industrie in 
Rheinland-Pfalz. Die Anzahl der Beschäftigten stieg um nur 0,9 
Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Stimmung in den Unternehmen
Das spürbar schwieriger gewordene wirtschaftliche Umfeld drückt sich 
in der Einschätzung der Auftragslage aus. Nur 33 Prozent der 
Unternehmen sind mit der Auftragslage zufrieden. Im Frühjahr dieses 
Jahres waren es noch 57 Prozent. Gingen im Frühjahr noch 65 Prozent 
der Unternehmen davon aus, dass der Gewinn stabil bleiben oder 
steigen werde, rechnen nun 50 Prozent mit sinkenden Gewinnen.
Die Auswirkungen der Finanzkrise sind derzeit nicht absehbar. Auch
ist ein Ausblick auf das Frühjahr 2009 nicht berechenbar. 39 Prozent 
der befragten Unternehmen planen eine Absenkung der Investitionen. 
Die Unternehmen erwarten eine weiterhin stagnierende wirtschaftliche 
Entwicklung. Trotz dieser Entwicklung wollen 78 Prozent der 
Unternehmen den Personalbestand konstant halten oder steigern.

Pressekontakt:

Tobias Göpel
Pressesprecher

Chemieverbände Rheinland-Pfalz
Bahnhofstraße 48
67059 Ludwigshafen

Telefon 0621-5 20 56-27
Telefax 0621-5 20 56-727
Tobias.Goepel@chemie-rp.de
www.chemie-rp.de

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