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Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Tierschützer fordern von Burger King: Schluss mit Käfigeiern - weltweit

Berlin (ots)

Die Open Wing Alliance (OWA) startet heute eine internationale Kampagne gegen Burger King und seinen Dachkonzern Restaurant Brands International (RBI). Die OWA, ein Bündnis aus 80 Tierschutzorganisationen, fordert von RBI gänzlich auf Eier von Hühnern aus Käfighaltung zu verzichten. RBI ist die fünftgrößte Restaurantgruppe weltweit; Burger King ist ihre einzige in Deutschland vertretene Marke.

Die Tierschützer, darunter die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt, kritisieren, dass die Tierschutzvorgaben des global agierenden Konzerns lückenhaft sind. In Deutschland sind Legebatterien seit 2010 und Kleingruppenkäfige ab 2028 zwar verboten. RBI-Unternehmen profitieren jedoch davon, dass diese Haltungsformen in anderen Ländern der EU und weltweit noch verbreitet sind. Ein wichtiger Markt ist z. B. Asien, wo Eier einen wesentlichen Teil des Burger-King-Angebots ausmachen. Nach aktuellem Kenntnisstand verwendet die Fast-Food-Kette auch hierzulande Fertigprodukte wie Saucen, die Käfigeier enthalten. Die OWA fordert von den RBI-Unternehmen, bis 2025 weltweit in allen Produkten auf Eier aus tierquälerischer Käfighaltung zu verzichten.

"Burger King ist eine der führenden Fast-Food-Ketten weltweit und trägt als solche große Verantwortung für die Bedingungen in der Tierhaltung," so Mahi Klosterhalfen, Präsident der Albert Schweitzer Stiftung. "Burger King und andere RBI-Marken nutzen jedoch trotz einiger anderslautender Versprechen weiter Eier aus tierquälerischer Käfighaltung. Andere Unternehmen distanzieren sich längst vollständig von dieser unmenschlichen Praxis. Ein konsequenter Ausstieg aus der Käfighaltung ist also möglich und wäre ein glaubhaftes Zeichen, dass Burger King das Leid von Millionen Tieren nicht egal ist."

Käfighaltung in Legebatterien und in sogenannten Kleingruppen bedeutet für die Hennen ein Leben in winzigen Käfigen und auf Gitterböden. Sie können sich kaum bewegen, geschweige denn ihr natürliches Verhalten ausleben. Nicht selten bleiben Füße, Flügel oder Kopf in den Gittern hängen und die Tiere verletzen sich schwer. Manche Hennen werden in der Enge auch von Artgenossinnen erdrückt. Käfighaltung wird hier und in anderen Ländern kaum noch von den Verbrauchern toleriert. Dennoch lebt in Europa etwa die Hälfte aller Legehennen in Käfigen.

Die Open Wing Alliance (OWA) setzt sich weltweit für Hühner in der Massentierhaltung ein. Auf ihre Nachfrage oder ihren Druck hin haben sich bereits zahlreiche Unternehmen vollständig von Eiern aus tierquälerischer Käfighaltung verabschiedet. Unter ihnen sind Unilever, Nestlé, Aldi, InterContinental Hotels, Sodexo, Mondelez, Compass Group, Shake Shack, Famous Brands, Costa Coffee und Barilla. Burger King hat es bisher versäumt, sich konsequent für einen respektvolleren Umgang mit den Tieren zu entscheiden.

Weltweit sind im Rahmen der OWA-Kampagne online und offline zahlreiche Protestaktionen geplant. In Deutschland kann man die Kampagne auf der Seite der Albert Schweitzer Stiftung unterstützen.

Links

Die Open Wing Alliance (OWA)

Der Open Wing Alliance (OWA) gehören rund 80 Tierschutzorganisationen aus aller Welt an. Das Bündnis ist entstanden, um Unternehmen zum Anheben ihrer Tierschutzstandards zu bewegen. Aktuell liegt der Fokus darauf, die Verwendung von Eiern aus Käfighaltung zu beenden sowie einen höheren Haltungsstandard in der Hühnermast durchzusetzen (zum Beispiel durch die Europäische Masthuhn-Initiative).

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt

Die Albert Schweitzer Stiftung setzt sich gegen Massentierhaltung und für die vegane Lebensweise ein. Dafür nutzt sie juristische Mittel und wirkt auf wichtige Akteure aus Wirtschaft und Politik ein, um Tierschutzstandards zu erhöhen, den Verbrauch von Tierprodukten zu reduzieren und das pflanzliche Lebensmittelangebot zu verbessern. Interessierten bietet sie fundierte Informationen und zeigt Alternativen auf. Mehr erfahren Sie auf https://albert-schweitzer-stiftung.de.

Pressekontakt:

Diana von Webel
Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
+49 30 400 54 68-15
presse@albert-schweitzer-stiftung.de

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