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Frankfurter Sparkasse steigert Vorsteuerergebnis um 68 %

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Frankfurt am Main (ots)

   - Jahresüberschuss nach Steuern von 60 Mio. EUR
   - Solide Eigenmittelausstattung nochmals verbessert
   - Helaba erhält erstmals seit Übernahme Ausschüttung
   - Frankfurter Sparkasse mit gutem Start ins neue Jahr
   - Ausbau der Ausbildungsplätze um 50 %

Die Frankfurter Sparkasse konnte ihren positiven Ertragstrend auch im Geschäftsjahr 2010 fortsetzen. Das Vorsteuerergebnis hat sich um 68 % auf 82,2 Mio. EUR erhöht, der Jahresüberschuss nach Steuern hat sich mit 60 Mio. EUR nahezu verdreifacht.

Neben den traditionellen Geschäftsfeldern haben insbesondere die seit 2005 aus- bzw. neu aufgebauten Geschäftsfelder 1822direkt, das 1822 Private Banking und der Unternehmenskundenbereich zu der positiven Entwicklung beigetragen. Der Anteil dieser Geschäftsfelder am Zins- und Provisionsüberschuss konnte in den vergangenen 5 Jahren um mehr als 9 Prozentpunkte auf über 27 % gesteigert werden.

Die Kunden honorieren das individuelle Beratungsangebot und das dichteste Filialnetz in Frankfurt und im Rhein-Main-Gebiet mit 70 Filialen und 27 Beratungscentern. Im intensiven Wettbewerb konnten 15.500 neue Privatkunden gewonnen werden, die Zahl der Firmenkunden stieg um 5 %.

"Die guten Geschäftszahlen zeigen, dass wir die Potenziale unseres Geschäftsgebiets Frankfurt und Rhein-Main-Gebiet gut nutzen. Wir sehen dies als sichtbaren Vertrauensbeweis unserer Kunden in die Sparkasse", sagte Herbert Hans Grüntker, Vorsitzender des Vorstands der Frankfurter Sparkasse.

Damit die treuen Kunden auch vom guten Jahr der Sparkasse profitieren können, bietet das Institut seinen Kunden in den kommenden vier Wochen einen ganz besonderen Zinssatz an. Für Anlagen zwischen 2.000 und 50.000 EUR in einem dreijährigen Zuwachssparen gibt es 2,25 %, dann 2,5 % und im letzten Jahr 2,75 % Zinsen, die Durchschnittsverzinsung beträgt 2,50 %. Das Gesamtvolumen dieses Angebots ist auf 50 Mio. EUR begrenzt.

Neben den Kunden profitiert auch die Allgemeinheit von den guten Ergebnissen der Frankfurter Sparkasse. Seit 2006 hat die Sparkasse rund 90 Mio. EUR Steuern gezahlt. Allein in 2010 waren es ca. 22 Mio. EUR.

Erstmals seit Übernahme der Frankfurter Sparkasse erhält die Helaba eine Ausschüttung. Diese beträgt 40 Mio. EUR. Auch dies unterstreicht die nachhaltige Stabilisierung und die Stärkung der Ertragskraft der Frankfurter Sparkasse.

Die Mitarbeiter, die durch ihren Einsatz zum Geschäftserfolg der Frankfurter Sparkasse beigetragen haben, erhalten eine Sonderzahlung in Höhe eines halben Monatsgehalts.

Um jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten, wird die Frankfurter Sparkasse die Zahl der Ausbildungsplätze für 2011 und 2012 um 50 % auf 45 erhöhen. Hiermit will sie sich auch früh-zeitig auf den demografischen Wandel einstellen.

Die Geschäftsdaten im Detail

Mit einer Bilanzsumme von 17,3 Mrd. EUR ist die Frankfurter Sparkasse die viertgrößte deutsche Sparkasse. Die Kundeneinlagen konnten um 0,5 % auf 13,6 Mrd. EUR gesteigert werden. Das ge-samte Kundenkreditvolumen blieb mit 6,7 Mrd. EUR nahezu unverändert, während das originäre Kundenkreditgeschäft um 1,5 % zunahm. Die positive Entwicklung der gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen spiegelte sich auch im Kreditneugeschäft der Sparkasse wider. So stiegen die Kreditzusagen um 14,5 % bzw. 131 Mio. EUR auf 1,0 Mrd. EUR an. Die Kreditauszahlungen wuchsen um 18,9 % oder 140 Mio. EUR auf über 880 Mio. EUR. Als führender Finanzierer für Privatkunden sowie kleine und mittlere Unternehmen hat die Sparkasse eine wichtige Grundlage geschaffen, dass die Wirtschaft in Frankfurt und dem Rhein-Main-Gebiet expandieren kann und die Unternehmen neue Arbeitsplätze schaffen können.

Wesentliche Einnahmequelle bleibt der Zinsüberschuss aus dem operativen Geschäft, der sich um 3,9 % auf 293,2 Mio. EUR verbesserte. Dabei profitierte die Sparkasse von gestiegenen Erfolgsbeiträgen aus dem Kundengeschäft. Das Provisionsgeschäft ging um 2,1 Mio. EUR auf 67,9 Mio. EUR zurück. Der Rückgang ist in erster Linie auf die Entwicklung des Wertpapiergeschäfts zurückzuführen. Hier machte sich die Unsicherheit der Anleger über die weitere Entwicklung der Kapitalmärkte bemerkbar.

Positiv haben sich die Provisionen im Verbundgeschäft entwickelt. Die Kunden der Frankfurter Sparkasse ließen sich erneut sehr intensiv zu allen Themen rund um die Altersvorsorge beraten, das Neugeschäft stieg um 11 %. Noch dynamischer entwickelten sich die Zuwachsraten im Bauspargeschäft mit fast 19 %.

Der Verwaltungsaufwand ist fast stabil geblieben, er stieg nur leicht um 0,6 %. Neben einer strikten Kostendisziplin macht sich die Auslagerung verschiedener Back-Office-Tätigkeiten auf das Tochterunternehmen Bankservicegesellschaft Rhein-Main (bsg) positiv bemerkbar.

Begünstigt durch den spürbar gestiegenen Zinsüberschuss nahm das Betriebsergebnis vor Bewertung deutlich um rund 9 % auf 118,0 Mio. EUR zu. Entsprechend entwickelte sich auch die Cost-Income-Ratio besser als erwartet und verringerte sich von 69,6 % auf 67,9 %.

Der Bewertungsaufwand - vor Dotierung der Vorsorgereserven - spiegelt die konservative Risikopolitik der vergangenen Jahre wi-der und reduzierte sich um 25,3 Mio. EUR auf 10,2 Mio. EUR. Das Ergebnis vor Steuern ist um 68 % auf 82,2 Mio. EUR gestiegen.

Nach Abzug der Ertragsteuern beträgt der Jahresüberschuss 60,0 Mio. EUR, nahezu eine Verdreifachung im Vergleich zu den 20,6 Mio. EUR aus 2009. 20,0 Mio. EUR werden in die Gewinnrücklagen eingestellt, 40,0 Mio. EUR an den Träger Helaba ausgeschüttet. Darüber hinaus konnten die versteuerten Vorsorgereserven spürbar aufgestockt werden.

Die Kernkapitalquote der Sparkasse liegt bei 13,7 %, die Eigenmittelquote bei 16,4 %. "Mit dieser sehr komfortablen Eigenmittelausstattung überschreiten wir die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht vorgegebenen Mindestwerte deutlich. Damit lösen die verschärften Eigenkapitalanforderungen nach Basel III bei uns keinen Handlungsbedarf aus", so Herbert Hans Grüntker.

Frankfurter Sparkasse agiert nachhaltig

Der Erfolg der Frankfurter Sparkasse basiert auf nachhaltigem Handeln im Geschäftsgebiet Frankfurt / Rhein-Main. So hat die Sparkasse bereits 1989 als erster Finanzdienstleiter den Umweltschutz in die Unternehmensleitlinien aufgenommen. Seitdem verbindet sie systematisch Ökologie und Ökonomie.

Über das gesellschaftliche Engagement der Sparkasse oder der 1822-Stiftung der Frankfurter Sparkasse kann fast jeder Frankfur-ter aus eigenem Erleben berichten. Beide Institutionen zusammen haben in 2010 über 1,4 Mio. EUR in verschiedene Projekte investiert.

Als Arbeitgeber ist die Sparkasse Partner ihrer Mitarbeiter. Mit der erfolgreichen Zertifizierung "Beruf und Familie" wurde der Frankfurter Sparkasse bestätigt, dass sie flexible Lösungen für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie unter Berücksichtigung der Balance zwischen Unternehmensinteressen und den Bedürfnissen der Beschäftigten findet. Ein weiterer Ausbau der Telearbeit ist vorgesehen.

Ein weiterer Baustein von Beruf und Familie ist die Förderung von Frauen in Führungspositionen. Inzwischen sind 22,1 % der Führungskräfte weiblich.

Frankfurter Sparkasse für 2011 vorsichtig optimistisch

Neue aufsichtsrechtliche Regelungen wie Basel III, die Bankenabgabe und die Neuordnung der Einlagensicherung auf europäischer Ebene werden die Sparkasse belasten. Trotz dieser Belastungen geben die ersten zwei Monate vorsichtigen Grund für Optimismus.

"Wir sind gut ins neue Jahr gestartet. Wir wollen, dass unsere Kunden uns als verlässlich und nachhaltig agierend wahrnehmen. Dann haben wir schon den wichtigsten Schritt für ein erfolgreiches Jahr 2011 gemacht", sagte Herbert Hans Grüntker.

Pressekontakt:

Dr. Sven Matthiesen
Neue Mainzer Str. 47 - 59
60311 Frankfurt
Telefon 069 2641-2610

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