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Vitiligo: Was hinter der Pigmentstörung steckt - und was dagegen hilft

Vitiligo: Was hinter der Pigmentstörung steckt - und was dagegen hilft
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Baierbrunn (ots)

Helle Flecken auf der Haut, die sich ausbreiten: Vitiligo, auch Weißfleckenkrankheit genannt, ist eine Autoimmunerkrankung, die zwar ungefährlich ist, für die Betroffenen aber trotzdem belastend sein kann. Die aktuelle Ausgabe des Gesundheitsmagazins "Apotheken Umschau" zeigt, was dahintersteckt und wie sich die Krankheit aufhalten lässt.

Die Pigmentstörung wird durch eine Reaktion des Körpers gegen Melanozyten hervorgerufen. Sie produzieren den Hautfarbstoff Melanin. Greift das Immunsystem sie an, kann es zu den typischen hellen Flecken auf der Haut kommen. Als mögliche Auslöser gelten Viren, emotionaler Stress und genetische Veranlagung.

Die gute Nachricht: Vitiligo ist nicht ansteckend, mindert nicht die Lebenserwartung und schädigt nicht die Organe. Abgesehen von den weißen Flecken, gelegentlichem Juckreiz und einem erhöhten Risiko für Sonnenbrand haben Betroffene keine weiteren körperlichen Symptome.

Aber: Die Auswirkungen auf die Psyche können gravierend sein. Von Depressionen bis hin zu Suizidgedanken können sie das Leben erheblich beeinträchtigen. "Insbesondere bei dunklen Hauttypen, bei denen die Flecken noch sichtbarer sind, kann der Leidensdruck hoch sein", sagt die Dermatologin und Vitiligo-Expertin Dr. Anke Hartmann vom Uniklinikum Erlangen.

Was hilft? Eine Heilung ist bislang nicht möglich. Die Krankheit ist chronisch und schreitet mit der Zeit voran. Es gibt aber Möglichkeiten, sie aufzuhalten und manchmal verschwinden die Flecken bei der richtigen Therapie zum Teil sogar wieder.

Bei der Behandlung kommen unter anderem Calcineurin-Inhibitoren oder Kortisoncremes zum Einsatz. Sie sollen die Immunreaktion verringern, sodass der Körper nicht mehr die eigenen Hautfarbstoffzellen angreift. Lichttherapien mit UV-Strahlung zielen ebenfalls auf die Pigmentzellen ab: Sie sollen die Zellen anregen, wieder mehr Melanin zu produzieren. In vielen Fällen zeigen die Therapien Wirkung, so die aktuelle "Apotheken Umschau".

Weitere Hoffnung gibt eine neue Vitiligo-Creme mit dem Wirkstoff Ruxolitinib, die seit zwei Jahren auf dem Markt ist und eine Repigmentierung verspricht. Je eher die Therapie beginnt, desto größer sind die Erfolgschancen. Bisher zeigten sich nur leichte Nebenwirkungen wie Akne oder Juckreiz. Über mögliche Folgen einer Langzeitanwendungen kann aktuell jedoch noch keine sichere Aussage getroffen werden.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei. Das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" 9B/2025 ist aktuell in den meisten Apotheken erhältlich. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook, Instagram und YouTube.

Pressekontakt:

Katharina Neff-Neudert, PR-Manager
Tel.: 089/744 33-360
E-Mail: presse@wubv.de
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