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Kompetenzzentrum Fachkräftesicherung (KOFA) Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.

Demografischer Wandel - Deutschland schlecht vorbereitet

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Köln (ots)

Im Vergleich der Industrieländer ist Deutschland zusammen mit 
Italien am meisten von der demografischen Entwicklung betroffen und 
hat gleichzeitig seine gesellschaftlichen Systeme nur schlecht auf 
diesen Wandel vorbereitet. Dies macht der internationale 
Demografie-Indikator des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln 
deutlich. Neben der starken Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung 
zeigt der Indikator vor allem auch, dass die Bundesrepublik in vielen
Handlungsfeldern ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat.
Dies gilt unter anderem für den Arbeitsmarkt. So sind hierzulande nur
55 Prozent der Mütter mit Kindern im Kindergartenalter erwerbstätig, 
während beispielsweise in Schweden und Finnland über 80 Prozent 
dieser Frauen einen Arbeitsplatz haben. Auch sitzt in Deutschland 
mehr als die Hälfte der 55- bis 64-Jährigen zu Hause statt im Büro. 
In Norwegen, den USA und der Schweiz dagegen arbeiten mehr als 60 
Prozent dieser Altersgruppe. Schwachstellen gibt es ebenfalls im 
Bildungsbereich. Insbesondere bringen die deutschen Hochschulen zu 
wenig Absolventen hervor - hierzulande besitzen lediglich 22 Prozent 
der 25- bis 34-Jährigen einen akademischen Abschluss, in Norwegen 
hingegen 41 Prozent.
Nicola Hülskamp: Der IW-Demografieindikator - Wie gut ist 
Deutschland auf den Wandel vorbereitet?, in: IW-Trends 3/2008

Pressekontakt:

Gesprächspartnerin im IW: Dr. Nicola Hülskamp, Telefon: 0221 4981-757

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