Bremen: 18 Prozent der Beschäftigten erleben Generationenkonflikte im Job
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Knapp ein Fünftel der Beschäftigten in Bremen erleben im Arbeitsalltag Generationenkonflikte. Insbesondere jüngere Beschäftigte in überwiegend älteren Teams sind betroffen. Das ist ein Ergebnis aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“. Lesen Sie mehr in unserer aktuellen Pressemitteilung.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Bremen
Bremen: 18 Prozent der Beschäftigten erleben Generationenkonflikte im Job
- DAK-Gesundheit untersucht Arbeitswelt der GenZ
- Unter 30-Jährige häufiger, aber kürzer krankgeschrieben
Knapp ein Fünftel der Beschäftigten in Bremen erleben im Arbeitsalltag Generationenkonflikte. Insbesondere jüngere Beschäftigte in überwiegend älteren Teams sind betroffen. Das ist ein Ergebnis aus dem DAK-Gesundheitsreport „Gen Z in der Arbeitswelt“. Rund 76.000 Erwerbstätige in Bremen gehören zu dieser jungen Beschäftigtengruppe unter 30 Jahren. Der Report beleuchtet Aspekte im Berufsleben, die für die Gen Z wichtig sind und zeigt auf, wie die junge Generation mit ihrer Gesundheit umgeht. Die Pandemie hat sie geprägt und sie geben an, deutlich vorsichtiger im Umgang mit Infekten zu sein als vor Corona. Der Krankenstand der Gen Z liegt in der Hansestadt mit 4,6 Prozent insgesamt niedriger als im Landesdurchschnitt (5,2 Prozent).
„Alt und Jung arbeiten in den Unternehmen nicht immer reibungslos zusammen. Generationenkonflikte im Job sind für mehr als ein Viertel der Beschäftigten in Bremen ein Thema“, sagt Michael-Nicklas Rühe Landeschef der DAK-Gesundheit. „Es ist wichtig für Arbeitgeber, Verständnis für die verschiedenen Generationen zu entwickeln und ein gesundes Miteinander in der Belegschaft zu fördern. Das Erfolgsmodell der Zukunft sind generationengemischte Teams. Wir müssen in den Unternehmen an einer Generationenbrücke arbeiten.“
Teamzusammensetzung ist entscheidend
Für den Gesundheitsreport 2025 wurden anonymisierte Daten von rund 15.000 DAK-versicherten Beschäftigten in Bremen durch das IGES Institut ausgewertet. Die Beschäftigten der Gen Z, die zwischen 1995 und 2010 geboren wurden, machen etwa ein Viertel der 331.000 Tausend Erwerbstätigen in Bremen aus. Unternehmen, Behörden und Betriebe sind zunehmend auf sie angewiesen. Gleichzeitig erleben 18 Prozent aller Beschäftigten in Bremen zumindest hin und wieder Spannungen zwischen den verschiedenen Altersgruppen. Generationskonflikte treten am häufigsten in eher älteren Teams auf. Bundesweit sind 18 Prozent der Betroffenen dadurch stark oder sehr stark belastet, bei den unter 30-Jährigen sind es 25 Prozent.
Wünsche der Gen Z an die Arbeitswelt
Für 65 Prozent der Gen Z ist ein gutes Arbeitsklima sehr wichtig. Auf Platz zwei rangiert eine attraktive Bezahlung, gefolgt von einer guten Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben auf Platz drei. Wie bundesweite Befragungsergebnisse zeigen, haben diese Aspekte auch für Beschäftigten insgesamt eine hohe Priorität. Lediglich die Gewichtung variiert: Während eine gute Bezahlung 62 Prozent der jüngeren Befragten sehr wichtig ist, geben dies nur 52 Prozent der Beschäftigten insgesamt an. Auch eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben priorisieren insgesamt 55 Prozent, jüngere Beschäftigte dagegen zu 61 Prozent.
Auswirkungen der Pandemie
Die Corona-Zeit hat alle Altersgruppen beim Umgang mit ihrer Gesundheit geprägt. Viele berichten, seit Corona generell vorsichtiger mit Infekten zu sein – die Gen Z mit 54 Prozent etwas stärker als die Gesamtheit der befragten Beschäftigten mit 49 Prozent. Daneben geben 25 Prozent der Jüngeren an, sich bei Erkältungssymptomen eher krankschreiben zu lassen als vor der Pandemie. Bei den Beschäftigten ab 50 sind es mit 14 Prozent deutlich weniger. Über alle Altersgruppen hinweg geben dies 18 Prozent an.
Krankenstand der Gen Z in Bremen
Laut DAK-Gesundheitsreport liegt der Krankenstand der unter 30-Jährigen in Bremen bei 4,6 Prozent und damit unter dem der DAK-versicherten Beschäftigten insgesamt (5,2 Prozent). Jüngere Beschäftigte sind zwar häufiger ärztlich krankgeschrieben, dies jedoch im Durchschnitt kürzer: Die Zahl der Fälle ist bei ihnen um 45 Prozent höher (320 Fälle je 100 Versicherte versus 220 Fälle), die Falldauer mit 5,3 Tagen aber deutlich geringer. Fehltage ohne ärztliche Krankschreibung sind im Report nicht erfasst.
Jüngere haben mehr Atemwegsfehltage (plus 91 Tage je 100 Beschäftigte) und weniger Muskel-Skelett-Probleme (minus 90 Tage je 100 Beschäftigte). Bei psychisch bedingtem Arbeitsausfall kommen die Beschäftigten unter 30 ebenfalls auf weniger Fehltage. Trotzdem ist die Bedeutung von psychischen Erkrankungen für das Krankschreibungsgeschehen bereits bei ihnen hoch.
„Wir müssen junge Menschen beim Eintritt in die Arbeitswelt gut unterstützen“, sagt Michael-Niklas Rühe. „Betriebliches Gesundheitsmanagement kann hier ein Schlüssel zum Erfolg sein. Es gilt, Vorurteile abzubauen, in einen wertschätzenden Austausch zu kommen und ein gesundes und produktives Miteinander der Beschäftigten aller Altersgruppen zu schaffen.“
Die DAK-Gesundheit ist die drittgrößte gesetzliche Krankenkasse Deutschlands und engagiert sich besonders im Betrieblichen Gesundheitsmanagement. Mehr Infos dazu unter: www.dak.de/bgm
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Pressekontakt:
Sönke Krohn
DAK-Gesundheit Pressesprecher Bremen
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