Niedersachsen: Schülerin aus Hannover gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken
One document
Siegerehrung "bunt statt blau" in Hannover mit Sozialminister Dr. Philippi
„Bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Niedersachsen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 13-jährigen Julia Yasneva aus Hannover. Sie Sie setzte sich gegen 679 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Land durch und wurde zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Hannover geehrt. Sozialminister Dr. Andreas Philippi übergab als Schirmherr der Aktion in Niedersachsen die Preise und Urkunden. Lesen Sie mehr in unserer Pressemeldung.
Freundliche Grüße
Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit Niedersachsen
Niedersachsen: Schülerin aus Hannover gewinnt landesweiten Plakatwettbewerb gegen das Rauschtrinken
DAK-Präventionskampagne mit bundesweit mehr als 7.000 jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmern
„bunt statt blau“: Unter diesem Motto beteiligten sich im Frühjahr bundesweit mehr als 7.000 Schülerinnen und Schüler am Plakatwettbewerb der DAK-Gesundheit gegen das sogenannte Rauschtrinken bei Jugendlichen. In Niedersachsen kommt das beste Plakat für die Präventionskampagne der Krankenkasse von der 13-jährigen Julia Yasneva aus Hannover. Sie Sie setzte sich gegen 679 Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Land durch und wurde zusammen mit den weiteren Landessiegerinnen und -siegern in Hannover geehrt. Sozialminister Dr. Andreas Philippi übergab als Schirmherr der Aktion in Niedersachsen die Preise und Urkunden.
„In meinem Bild sieht man eine Person, die in meinem Alter sein soll. Die Person sitzt hoffnungslos in der Ecke, weil sie weiß, dass sie süchtig vom Alkohol wird. Alles soll in einer magischen Sanduhr passieren, wo die Hoffnung den Sand ersetzt und die Uhr nur in eine Richtung drehbar ist“, so beschreibt Julia Yasneva ihr Kunstwerk, mit dem sie an dem Wettbewerb teilgenommen hat. Mit ihrer beeindruckenden Arbeit gewann die 13-jährige Schülerin aus Hannover den Hauptpreis von 300 Euro. Der zweite Platz ging an die 17-jährige Celina Schäff aus Meppen. Sie besucht dort das Gymnasium Marianum. Den dritten Rang belegte Anna Weßling (16), ebenfalls vom Gymnasium Marianum. Der Sonderpreis „Junge Talente“ ging an die 13-jährige Julia Krause aus Rullstorf.
Minister Philippi: Prävention ohne erhobenen Zeigefinger
„Die aktuelle Statistik zeigt Licht und Schatten beim Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen. Auch wenn die Zahlen insgesamt zurückgehen, ist es zu früh, Entwarnung zu geben. Wir können noch nicht ausreichend einschätzen, ob der Anstieg der psychischen Erkrankungen bei Heranwachsenden infolge der Pandemie auch Einfluss auf den Konsum von Suchtmitteln hat. Es besteht die Gefahr, dass Alkohol als vermeintlicher Problemlöser betrachtet wird. Gerade vor dem Hintergrund, dass viele Erwachsene Alkohol als Mittel zur Entspannung konsumieren. Hier müssen wir ansetzen. Nicht mit dem erhobenen Zeigefinger und altmodischen Ermahnungen, sondern mit kreativen Mitteln. Bei ‚bunt statt blau‘ werden die Gefahren durch Alkohol auf künstlerischem Wege widergespiegelt und erreichen so die junge Zielgruppe viel eher. Für diesen wichtigen Wettbewerb habe ich gern erneut die Schirmherrschaft übernommen“, betont Dr. Andreas Philippi, Minister für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Gleichstellung.
Weniger Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus
In Niedersachsen ist laut Statistischen Landesamt die Zahl der betroffenen Kinder und Jugendlichen gegenüber dem Vorjahr um 21 Prozent auf 770 Kinder gesunken. Bundesweit mussten 2023 rund 9.300 Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 19 Jahren wegen akuten Alkoholmissbrauchs in deutschen Krankenhäusern behandelt werden. Das waren 19 Prozent weniger als im Vorjahr. Mit diesem deutlichen Rückgang verzeichnete das Statistische Bundesamt 2023 den niedrigsten Stand von Klinikbehandlungen aufgrund einer akuten Alkoholvergiftung seit 2001.
„Erfreulicherweise hält der positive Trend mit weniger betroffenen Kindern und Jugendlichen weiter an“, sagt Dirk Vennekold, DAK-Landeschef in Niedersachsen. „Aber jeder junge Mensch, der mit einer Alkoholvergiftung in der Klinik landet, ist einer zu viel. Durch Aufklärung wollen wir Mädchen und Jungen auf die Risiken des Rauschtrinkens hinweisen. Deshalb setzen wir gemeinsam mit der Landesschirmherr Dr. Andreas Philippi unsere erfolgreiche Alkohol-Präventionskampagne ‚bunt statt blau‘ fort.“
Selbstgestaltete Plakate wirken
Die Plakate, die Schülerinnen und Schüler bei „bunt statt blau“ gestalten, sind für Gleichaltrige besonders eindrucksvoll: Das Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel hat in einer umfangreichen Studie die Wirkung der selbst gemalten Plakate im Vergleich zu konventionellen Warnhinweisen untersucht. Demnach verstärken die von Kindern und Jugendlichen gestalteten „bunt statt blau"-Plakate bei jungen Menschen die Wahrnehmung, dass Alkoholkonsum schädlich ist. Sie haben eine stärker sensibilisierende Wirkung als traditionelle, eher an Erwachsene gerichtete, Warnhinweise.
Im Mai wählt eine Bundesjury um den DAK-Vorstandschef Andreas Storm und den Expertinnen und Experten vom IFT-Nord die Bundesgewinnerinnen und Bundesgewinner 2025. Die Bundessiegerehrung findet am 11. Juni in Berlin statt.
16 Jahre „bunt statt blau“
„bunt statt blau – Kunst gegen Komasaufen“ 2025 ist bereits die sechzehnte Auflage des kreativen Plakatwettbewerbs. Insgesamt haben seit 2010 mehr als 143.000 Schülerinnen und Schüler an der Aktion teilgenommen, die im Drogen- und Suchtbericht der Bundesregierung als beispielhafte Präventionskampagne genannt wird. Sie ist seit April 2010 von der Europäischen Kommission zertifiziert und erhielt zahlreiche Auszeichnungen.
Informationen zum Wettbewerb gibt es in allen Servicezentren der DAK-Gesundheit oder im Internet unter www.dak.de/buntstattblau.
Freundliche Grüße
Ann-Kathrin Wucherpfennig DAK-Gesundheit Unternehmenskommunikation/Public Relations Pressesprecherin Niedersachsen
Ellernstr. 40, 30175 Hannover Tel.: 0511 897499-1161 Handy: 0175 5192060 Fax: 040 33470-063125 ann-kathrin.wucherpfennig@dak.de www.dak.de www.dak.de/presse www.facebook.com/dakonline www.x.com/dakgesundheit www.instagram.com/dakgesundheit www.youtube.com/dakgesundheit www.pinterest.com/dakgesundheit