All Stories
Follow
Subscribe to Sopra Steria SE

Sopra Steria SE

Bankberater wollen zur Kasse bitten

Hamburg (ots)

Individuelle Finanzberatung bei Banken war bisher
vor allem vermögenden Privatkunden vorbehalten. Zukünftig sollen auch
die „einfachen“ Privatkunden in ihren Genuss kommen. Der Grund: Die
Banken haben die Beratung ihrer Kunden als ertragreiches Geschäft
entdeckt. Die Geldhäuser wollen daher künftig auch so genannten
Affluent-Kunden eine individuell auf den Kunden zugeschnittene
Finanzberatung anbieten und damit Geld verdienen. Nahezu 70 Prozent
der Fach- und Führungskräfte deutscher Kreditinstitute erwarten, dass
sich Beratungshonorare im Privatkundengeschäft durchsetzen werden. Zu
diesem Ergebnis kommt die aktuelle „Banking-Trend“-Studie von Mummert
Consulting und der Fachzeitschrift Bankmagazin. Die deutsche
Kreditwirtschaft geht davon aus, dass die Individualberatung in den
kommenden Jahren im Vergleich zu anderen Geschäftsfeldern am meisten
an Bedeutung gewinnen wird.
Wer sich künftig bei Banken individuell, ausführlich und kompetent
beraten lassen möchte, wird dafür voraussichtlich bezahlen müssen.
Wie in anderen Dienstleistungsbereichen gilt künftig auch am
Bankschalter: Qualität kostet Geld. Bisher ist die Beratung im
Privatkundengeschäft eine kostenlose Dienstleistung der
Kreditinstitute. Doch mehr als die Hälfte der befragten Fach- und
Führungskräfte geht davon aus, dass Kreditinstitute zukünftig Honorar
für individuelle Beratung von Privatkunden verlangen werden. 69
Prozent erwarten sogar, dass sich dieses Modell im deutschen
Bankwesen langfristig durchsetzen wird. Der Grund: Die
Individualberatung im Privatkundengeschäft soll zur Zufriedenheit der
Kunden weiter verbessert werden und in Zukunft stärkere Gewinne
abwerfen. Die kostenlose Finanzberatung ist der Kreditwirtschaft zu
teuer geworden.
Dienstleistungen mit mittelfristig starkem Bedeutungszuwachs für
die Branche (in Prozent der Befragten):
- Individualberatung: 51%
- Internetbanking, Multi-Channeling: 38%
- Vorsorge: 28%
- Kredit-, Privatkundengeschäft: 22%
- Vermögensverwaltung: 20%
- Wertpapiergeschäft: 13%
- Serviceverbesserung: 7%
- Risikomanagement: 6%
Für die aktuelle „Banking-Trend“-Studie wurden im Januar und
Februar 2004 282 Fach- und Führungskräfte deutscher Kreditinstitute
über Internet befragt. Viermal im Jahr führen die Mummert Consulting
AG und die Inworks GmbH die Studie durch, um Branchentrends
kontinuierlich zu erfas-sen. Für den „Branchenkompass 2003
Kreditinstitute“ befragten Mummert Consulting und das F.A.Z.-
Institut 100 Manager aus der Kreditwirtschaft.
ots-Originaltext: Mummert Consulting AG
Digitale Pressemappe: 
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=50272

Kontakt:

Pressesprecher
Jörg Forthmann
Telefon: 040 / 227 03-7787
Fax: 040 / 227 03-7961
Email: Joerg.Forthmann@mummert.de
Internet: www.mummert-consulting.de

Original content of: Sopra Steria SE, transmitted by news aktuell

More stories: Sopra Steria SE
More stories: Sopra Steria SE
  • 27.05.2004 – 11:00

    Zusätzliche Millionenausgaben für Kreditinstitute durch neue Steuervorschriften

    Hamburg (ots) - Während für die Deutschen die Steuererklärung künftig einfacher wird, müssen Kreditinstitute mit einem großen Kosten- und Arbeitsaufwand rechnen. Der Grund: das Steueränderungsgesetz 2003. Die Umstellung auf die neuen Steuervorschriften kostet die Kreditinstitute Millionen, so die Einschätzung der Unternehmensberatung Mummert Consulting. Die ...

  • 25.05.2004 – 11:00

    Versicherungsmarkt: Die Macht der Makler wächst

    Hamburg (ots) - Fast schleichend hat sich beim Vertrieb von Versicherungen ein Trend etabliert, der in der Zukunft noch zunehmen wird: der Abschluss von Policen über freie Makler. Arbeiteten diese Vermittler bisher in aller Regel nur für Industriekunden oder eine kleine, betuchte Privatklientel, wenden sie sich inzwischen mehr und mehr dem Massenmarkt zu. Gleichzeitig planen selbst Versicherungsgesellschaften, die ...

  • 19.05.2004 – 11:00

    Die Lebensversicherung bleibt der Deutschen liebste Altersvorsorge

    Hamburg (ots) - Lebensversicherungen sind der Deutschen liebste Altersvorsorge: Drei von vier Befragten, die für das Alter vorsorgen, besitzen eine Lebensversicherung. Platz zwei auf der Beliebtheitsskala belegt mit 45 Prozent die Rentenversicherung. Die betriebliche Altersversorgung führt eher ein Nischendasein. Nur rund jeder Vierte setzt auf die zweite Säule des Rentensystems. Zu diesen Ergebnissen kommt eine ...