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Lausitzer Rundschau: Lausitzer Rundschau: Innenminister will Kollegen das Weihnachtsgeld streichen
Geste der Solidarität

Cottbus (ots)

Politiker haben kein gutes Image. Sie ziehen den
Leuten ungeniert Steuergelder aus der Tasche. Je mehr, desto besser.
Geht es jedoch um ihre eigenen Belange, geben sie sich zugeknöpft wie
ein geiziger hanseatischer Pfeffersack. So jedenfalls denken viele
Bürger. Die Wahrheit ist, es gibt viele Politiker, die für die
Politik leben und manche, die von der Politik leben. Somit gibt es
unter ihnen eben leider auch ein paar, die durch geldgieriges oder
korruptes Verhalten das negative Klischee bedienen. Umso mehr lässt
dann aufhorchen, wenn Politiker sich einmal selbst bescheiden wollen.
CDU-Innenminister Wolfgang Schäuble hat in enger Abstimmung mit der
Kanzlerin einen Gesetzentwurf ausgearbeitet, der auch zum erklärten
Ziel hat, die jährlichen Sonderzahlungen für Mitglieder der
Bundesregierung und für Ministerpensionäre komplett zu streichen.
Diese Kürzung des „Weihnachtsgeldes“ ist Bestandteil des
Haushaltsbegleitgesetzes. Das klingt gut in geplagten
Steuerzahlerohren. Denn Angela Merkel würde künftig auf immerhin 9500
Euro verzichten; jeder ihrer Minister bekäme jährlich rund 7500 Euro
weniger. Angebracht ist eine solche Kürzung ,,als Geste der
Solidarität“ allemal, ist doch von der schwarz-roten Regierung
vorgesehen, das Weihnachtsgeld für Beamte des Bundes und für
Pensionäre um die Hälfte zu kürzen. Was happig ist.
ots-Originaltext: Lausitzer Rundschau

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