Sozialverband Deutschland (SoVD)
Organspende bleibt ein Akt der Solidarität
Berlin (ots)
Rund 8.100 Menschen stehen aktuell in Deutschland auf der Warteliste für ein Spenderorgan - jeder einzelne von ihnen hofft auf eine zweite Chance. Angesichts des bundesweiten Tags der Organspende am 7. Juni ruft der SoVD dazu auf, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, eine persönliche Entscheidung zu treffen und diese auch zu dokumentieren. "Die Zahl der postmortalen Organspenden ist in den ersten fünf Monaten dieses Jahres leicht gestiegen. Das ist erfreulich, aber bei Weitem nicht ausreichend, denn noch immer warten zu viele Menschen auf ein lebensrettendes Organ", erklärt SoVD-Vorstandsvorsitzende Michaela Engelmeier. "Ich wünsche mir, dass noch mehr Menschen den Mut finden, eine Entscheidung zu treffen - aus Mitgefühl, aus Überzeugung, aus Solidarität. Darum habe auch ich einen Organspendeausweis."
Die Entscheidung für oder gegen eine Organspende ist in Deutschland freiwillig. Ohne ausdrückliche Zustimmung - entweder durch die betroffene Person zu Lebzeiten oder stellvertretend durch Angehörige - dürfen keine Organe entnommen werden. Diese sogenannte Entscheidungslösung gilt weiterhin, auch wenn derzeit erneut über eine Widerspruchsregelung diskutiert wird. Der SoVD betont die Bedeutung umfassender Aufklärung und respektvoller Auseinandersetzung mit dem Thema. Michaela Engelmeier: "Organspende muss als das anerkannt werden, was sie ist: Ein selbstloser Akt der Nächstenliebe. Wer sich dafür entscheidet, verdient unser aller Dank und unseren Respekt."
Die zentrale Veranstaltung zum Tag der Organspende unter dem Motto "Zeit, Zeichen zu setzen" findet an diesem Samstag in Regensburg statt. Ziel ist es, möglichst viele Menschen dazu zu ermutigen, eine informierte Entscheidung zu treffen - unabhängig davon, wie diese ausfällt.
Weitere Informationen zur Organspende, zum Organspendeausweis und wie einfach es ist, Organspender*in zu werden, gibt es unter: www.organspende-info.de
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