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Wer verbraucht in Deutschland die meiste Energie? Energieverbrauch der Heizung oftmals unterschätzt

Wer verbraucht in Deutschland die meiste Energie? 
Energieverbrauch der Heizung oftmals unterschätzt
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Berlin (ots)

Deutsche Haushalte verbrauchen die meiste Energie für die Heizung.
Rund 87 Prozent der von Haushalten insgesamt benötigten Endenergie 
entfallen auf die Erzeugung von Wärme - davon 75 Prozent auf die 
Raumheizung, weitere 12 Prozent auf warmes Wasser. Wer also dauerhaft
sparen will, muss seine Heizkosten konsequent senken.
"Viele schätzen ihren Energieverbrauch im Haushalt falsch ein", 
sagt Felicitas Kraus, Bereichsleiterin der Deutschen Energie-Agentur 
GmbH (dena). "Wo Autos betankt werden, ist der Energieverbrauch 
sofort sicht- und spürbar. Der Anteil des privaten Energieverbrauchs 
für Heizung und Warmwasser wird dagegen meist deutlich unterschätzt",
erklärt die dena-Expertin. Vielen Hausbesitzern sind die enormen 
Einsparpotenziale in ihren Häusern nicht bewusst. Wer jedoch nicht an
eine energieeffiziente Sanierung denkt, verschenkt Geld und Energie. 
Das macht sich auch am bundesweiten Energieverbrauch bemerkbar, denn 
die deutschen Haushalte verbrauchen insgesamt mehr Endenergie als die
gesamte Industrie oder der Verkehrssektor. Mit knapp 30 Prozent 
liegen die privaten Haushalte an der Spitze der Energieverbraucher.
In den letzten zehn Jahren haben sich die Preise für Heizenergie 
im Durchschnitt mehr als verdoppelt, Öl ist sogar mehr als drei Mal 
so teuer. Es lohnt sich also, in Dämmung, Wärmeschutzfenster und eine
moderne Heizung mit Erneuerbaren Energien zu investieren. Zuerst 
sollte ein Energieberater einen Energieausweis für das Gebäude 
ausstellen. Die dena empfiehlt, auf einen hochwertigen 
Energiebedarfsausweis zu setzen. Dabei nimmt der Energieberater die 
Bestandteile des Hauses vor Ort genau unter die Lupe und kann so 
verlässlich Anhaltspunkte für sinnvolle Sanierungsmaßnahmen liefern. 
Die Alternative - der Energieverbrauchsausweis - ist in der Regel 
kostengünstiger, basiert aber nur auf Energieverbrauchsdaten und 
lässt kaum verlässliche Schlüsse auf den energetischen Zustand des 
Hauses zu.
Für die Finanzierung der Sanierung stehen zinsgünstige 
Förderkredite der staatlichen KfW Förderbank zur Verfügung. Zudem 
bietet der Staat für viele Maßnahmen attraktive Zuschüsse an, 
beispielsweise für den Einbau von Solarwärmeanlagen, Wärmepumpen oder
Holzpelletheizungen. Wer clever finanziert, kann die Kreditraten 
größtenteils aus den eingesparten Heizkosten tilgen. So hält sich die
Kostenbelastung in Grenzen. Aber auch schon der einfache Dreh am 
Heizungsventil hilft, viel Geld und Energie zu sparen. Denn die 
optimale und angenehme Raumtemperatur liegt in Wohnräumen bei 19 bis 
20 Grad. Jedes Grad darüber erhöht die Heizkosten um rund sechs 
Prozent - Geld, das sich problemlos sparen lässt.
Zahlreiche Informationen und Infobroschüren zur energieeffizienten
Sanierung, zum Energieausweis und zur Förderung bietet die dena im 
Internet unter www.zukunft-haus.info

Pressekontakt:

Deutsche Energie-Agentur GmbH (dena), Thomas Drinkuth, Chausseestraße
128a, 10115 Berlin, Tel: +49 (0)30 72 61 65-685, Fax: +49 (0)30 72 61
65-699, E-Mail: drinkuth@dena.de, Internet: www.dena.de

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